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Strompreise in deutschland ..

Growenhaft

Active member
180 Milliarden ist auf knapp 100 Jahre aber auch nicht gerade viel dafür um sicherzustellen das mein Volk und Industrie Strom zur Verfügung haben

da rechnest du komplett falsch... dieser betrag bezieht sich rein auf die berechnungen mit einem atomausstieg 2022.
wird unsere atomkraft weiterbetrieben steigen die kosten... wird unsere atomkraft sogar weiter ausgebaut... ins unermässliche...

Außerdem will ich sehen wie

dabei geht es nicht um die wahrscheinlichkeit... einzig um die theoretische tatsache dass dies möglich wäre...

Wenn du es ernsthaft für wahrscheinlich hälst das Putin deutsche AKW's angreift kann ich dich echt nicht für voll nehmen
jetzt bitte ich dich um ein zitat in dem ich dies behauptet hätte... geht nicht? dann unterlass diese unseriöse art der diskussionsführung... bekommst du das hin? ich frage deshalb nach da sich einfache gedankengänge ja eher schwer für dich gestalten.. bzw denkst du nicht ausreichend nach...
 

Uludag

Well-known member
Moderator
bzw denkst du nicht ausreichend nach...

Deine ganze Argumentationsführung beruht auf irgendwelchen unrealistischen Szenarios die nicht eintreten werden. Paar Beiträge vorher meintest du noch Terroristen machen mit 120 Panzerfäusten Frankreich unbewohnbar, wie wäre es wenn du mal anfängst nachzudenken?
 

Uludag

Well-known member
Moderator
ins unermässliche...

Genau das meine ich, übertreib noch bisschen mehr wenn geht. Du musst es ja auch im Verhältniss sehen. Ich mein schau dir das größte Atomkraftwerk der Welt an in Japan. https://de.nucleopedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Kashiwazaki_Kariwa

DIe Vorteile lässt du immer vollkommen außer acht schau dir die genutzte bebaute Fläche an:

Kernkraftwerk_Kashiwazaki-Kariwa_-_JD.jpg



Und das Kraftwerk liegt direkt am Meer und kann in etwa auf vollast 10% des Stromes produzieren was Deutschland verbraucht.

Dieser kleine Landstrich kaum größer als ne verdammte Müllkippe. Und die Japaner haben das 1990 fertig gebaut, aus heutiger Sicht wette ich, wenn wir die besten der Welt dafür bezahlen können wir was noch viel geileres bauen.

Und übrigens hast du dich ja beschwert wegen Subventionen für Atomstrom... ja ist korrekt einige große Kraftwerke benötigen einige extrem große Subventionen, aber 180 Milliarden.... auf klein gerechnet geben wir jedem der sich Solarzeug aufs Dach klatscht seit dem Jahr 2000 auch subventionen, und weist du wieviel das ist?


77 Milliarden in 13 Jahren. :ROFLMAO: Das ist nur Solar. Sicher kostet es uns was aber ist in jedem Fall versorgungssicherer als wenn wir jetzt wieder neue Pipelines anlegen nach Süden. Wir brauchen keinen Wind, keine Sonne, müssen uns nur einen von der Lagerfläche überschaubren Uranvorrat anlegen. Ich erinnere nochmal daran wie wenig Uran man für das Kraftwerk mit 8200MW bräuchte....für das andere Beispiel was ich hatte
Deshalb benötigt ein 1000-Megawatt-Kernkraftwerk wie jenes in Gösgen pro Jahr nur rund 20 Tonnen (1 Kubikmeter) angereichertes Uran, um rund 8,5 Milliarden Kilowattstunden Strom zu produzieren.

8 Kubikmeter Uran, 160 Tonnen. Mit besserer heutiger Effizienz vielleicht sogar noch ein bisschen weniger um in etwa 10% Stromversorgung sicherzustellen.

Januar 2019 um 17.00 Uhr mit 82,7 Gigawatt (85000MW) gemessen. Eine tagesgenaue Übersicht, wie sich der Stromverbrauch ausschließlich privater Haushalte über das Jahr gesehen entwickelt, gibt es nach Angaben des Energieverbands BDEW nicht, weil die Stromzähler nur einmal im Jahr abgelesen werden.

Uranproduktion weltweit:



Allein Kasachstan 22.000 Tonnen. 160 brauchen wir für 10%. So und jetzt darfst du weiter Atomkraft haten wenn du willst. Aber die Effizienz aus so wenig Material soviel Energie zu bekommen ist gigantisch eigentlich kaum zu glauben wenn man sich das mal durch den Kopf gehen lässt....mit 160 Tonnen Kohle kannst du ne kleine Stadt wenn überhaupt über nen Winter mit Ofen bringen. Diese Gedankenspiele das ist Mindblowing nicht deine Panzerfaust Terroristen.

Die Welt baut Kraftwerke auch unser guter Nachbar Frankreich betreibt viele und wir eiern wie immer nur rum. Klar sind Frankreichs Kraftwerkspots nicht Ideal, wie wir ja gelernt haben an den Flüssen aber die am Atlantik laufen.

Aber davon rede ich ja auch mit Entwicklung...bessere Technik neue Standorte um auch in Zukunft von dieser gigantischen Technik profitieren zu können.
 

Montuno

...como el Son...
Ich frage mich, ob bei der Analyse der Vorteile der wunderbaren japanischen Kernkraftwerke an der Küste die Kosten von Fukushima berücksichtigt werden?
 

Growenhaft

Active member
Am Stahl des Reaktordruckbehälters nagt der Zahn der Zeit. "Je länger Stahl mit Neutronen bestrahlt wird, desto spröder wird er", sagt Michael Sailer, Chef der deutschen Entsorgungskommission und über viele Jahre Mitglied der Reaktorsicherheitskommission. Und im Schnitt sind Europas AKW mittlerweile knapp 32 Jahre alt.

Die Folge ist ein neues Risiko. Je spröder der Stahl, desto weniger verträgt er plötzliche Temperaturunterschiede - etwa, wenn bei 280 Grad Celsius Betriebstemperatur Notkühlwasser eingeleitet werden muss. "Dann kann es zu einem sogenannten Sprödbruch kommen", sagt Sailer. "Der Reaktordruckbehälter birst." Oder, in der Sprache des Temelín-Betreibers ČEZ: Dann ist die verbleibende Lebenszeit des Behälters gleich null. Und das durch den Einsatz jener Notkühlung, die doch eigentlich das Schlimmste verhüten soll.

Damit werden die Herzkammern des Reaktors zunehmend zum Problemfall der Betreiber. In der Schweiz, wo kommenden Sonntag über die Zukunft der Atomkraft abgestimmt wird, steht seit Monaten der Reaktor Beznau 1 still, nach Unregelmäßigkeiten beim Stahl. In Belgien waren schon 2012 Risse in Reaktordruckbehältern in Doel und Tihange entdeckt worden. In Frankreich werden derzeit zwölf der 58 AKW überprüft - wegen Mängeln am Stahl (siehe Artikel "Die Lage ist sehr beunruhigend"). Was so ein Behälter aber im Notfall noch aushält, das spielte bis jetzt allenfalls in Fachkreisen eine Rolle. Dabei ist ein geborstener Druckbehälter so ziemlich das Schlimmste, was in einem Kernkraftwerk passieren kann.

du kapierst es ja eh nicht... du lebst in einer geschminkten welt in der atomkraft umweltrfreundlich günstig und ungefährlich ist... hier sind alle akw´s innerhalb europas und ihre meldepflichtigen störfälle. dabei geht es nicht um die schwere der störung... einzig um die tatsache dass diese von jahrzehnt zu jahrzehnt deutlich zunehmen... natürlich altersbedingt... es wächst also von jahr zu jahr die gefahr eines echten unfalles.


DatumOrtVorgang
1967Forschungsreaktor Diorit, Paul Scherrer Institut, Würenlingen, SchweizDer kleine Forschungsreaktor „Diorit“ produzierte ein angeschmolzenes Brennelement, die Reaktorhalle wurde kontaminiert. Später erfolgte davon eine Abwasser-Charge, die dem 40fachen des Normalwertes entsprach.[1]

1971–1980[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]​


DatumOrtVorgang
1972Kernkraftwerk Santa María de Garoña, Santa María de Garoña, SpanienIn den Anfangsjahren seines Betriebes verzeichnete dieser Siedewasserreaktor regelmäßig bedeutende Überschreitungen der – seinerzeit noch weniger restriktiv festgelegten – Abgabe-Grenzwerte[2]
1974ISCRE (Isotope Création Réacteur), Grenoble, FrankreichIm August wurden 2500 Curie Radioaktivität durch ein Leck im Reaktorsystem ins Reaktor-Becken freigesetzt. Bei der Ableitung der Kontamination gerieten auch geringere Mengen Aktivität in die Kanalisation der Stadt.[3]
1979Kernkraftwerk Doel 2, Doel, BelgienDer Bruch eines Dampferzeuger-Heizrohrs führte zu einer leichten Abgabe von Radioaktivität in die Umgebung. Die Beherrschung dieses Störfalls erfordert vom Personal die korrekte Handhabung komplizierter Prozeduren. Die vier AKW-Blöcke von Doel liegen nur 8 km vor Antwerpen.[4]

1981–1990[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]​


DatumOrtVorgang
1981Wiederaufarbeitungsanlage La Hague, La Hague, FrankreichIn der nordfranzösischen Wiederaufarbeitungsanlage für Kernbrennstoff fielen die beiden Transformatoren für die Stromversorgung aus, und damit alle Elektropumpen, welche die Nachzerfallswärme aus den diversen Brennstoff-Lagerbecken abführen. Da weitere Redundanzen fehlten, musste vorübergehend von Hand eine Notversorgung aufgebaut werden. Weil die Nachzerfallswärme des Brennstoffs in diesem Stadium bereits teilweise abgeklungen ist (degressiver Verlauf), bestand dazu einigermaßen genügend Zeit. Das Vorkommnis wurde mit INES 3 (ernster Störfall) eingestuft.
1982Kernkraftwerk Doel 1 und 2, Doel, BelgienAm 4. August 1982 trat nach Ausfall des 380-kV-Netzes und starken Spannungs-Schwankungen im Reservenetz in den beiden ältesten Doel-Blöcken der Notstrom-Fall ein. Vier Dieselgeneratoren starteten, konnten aber wegen Fehlern die zum Kaltfahren nötige Versorgung nicht gewährleisten. Als letzte Reserve trat in beiden Reaktorblöcken ein strom-unabhängiges, vom Dampf der Nachzerfalls-Wärme angetriebenes Kühlsystem in Aktion, bis nach ca. einer Stunde die Stromversorgung wiederhergestellt war.[5]
1986Kernkraftwerk Mühleberg, Mühleberg, SchweizIm Tschernobyl-Jahr nahm ein unabhängiger Physiklehrer Dosis-Messungen in der Umgebung des AKW Mühleberg vor. Zu seinem Erstaunen waren die Messwerte eines Tages ungewöhnlich hoch. Der Betreiber musste einen Filterschaden einräumen, der zu Freisetzungen bis knapp unterhalb des Grenzwertes führte. Angeblich haben weder Betreiber noch Aufsichtsbehörde HSK diese Freisetzung registriert. Die Werte sind noch heute (unbek. Datum) etwas erhöht.
21. Mai 1986Wiederaufarbeitungsanlage La Hague, La Hague, FrankreichIn der französischen Wiederaufarbeitungsanlage La Hague wurden 5 Arbeiter bei einem Unfall einer Strahlendosis ausgesetzt.[6] (INES: 2–3)
1989Kernkraftwerk Krško, Krško, Slowenien (Jugosl.)Als korrekte Reaktion auf eine betriebliche Störung öffnete ein Ventil zur Druckentlastung des Reaktor-Kreislaufs druckbedingt. Nach Abbau der Druck-Transiente blieb es (wie vor dem Kernschmelz-Unfall 1979 in Three Mile Island) unvorgesehen in offener Stellung stecken. Aufgrund des damit verbundenen Kühlwasser-Verlustes schaltete sich die Notkühlung automatisch zu (sie wurde – hier im Gegensatz zu T.M.I. – vom Personal nicht irrtümlich wieder abgeschaltet). Nach ca. 15 Min. schloss sich das Ventil doch noch und die Notkühlung hatte den Reaktor-Kreislauf einigermaßen nachgefüllt. Leicht radioaktives Wasser war nach dem Störfall aus dem Containment-Sumpf zu entfernen, durch Abgabe in den benachbarten Fluss.[7]
1989Kernkraftwerk Vandellòs 1, SpanienDurch ein Feuer im Kernkraftwerk Vandellòs wurden die Sicherheitssysteme stark in Mitleidenschaft gezogen. Es kam aber zu keinem schwereren Unglück, der Vorfall wurde mit INES 3 (Ernster Störfall) eingestuft.[8] Vandellòs 1 wurde in der Folge durch politischen Entscheid der spanischen Regierung definitiv stillgelegt.
1990Kernkraftwerk Leibstadt, Leibstadt, SchweizBeim Anfahren dieses Reaktors – an der deutschen Grenze gelegen – wurde nach drei Stunden bei einer Leistung von 20 % bemerkt, dass die Schnellabschaltung bei Anforderung nicht funktionieren würde. Der Reaktor wurde mit den Steuerstab-Motoren langsam heruntergefahren. Die Behörde HSK klassierte den Vorfall mit INES 2.

1991–2000[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]​


DatumOrtVorgang
1992Dessel, BelgienIn der größten europäischen Fabrik zur Herstellung von MOX-Brennelementen (Uran-Plutonium-Mischoxid) ereignete sich ein Unfall: Ein Brennstab brach und MOX-Staub wurde freigesetzt. Dies führte bei mindestens einem Beschäftigten zu Plutonium-Einatmung. Plutonium ist radiotoxisch.[9]
1993Kernkraftwerk Loviisa 2, Loviisa, FinnlandIm WWER-Reaktorblock russischer Bauart brach eine Speisewasser-Leitung vom Durchmesser 0,5 Meter.[10]
1993Kernkraftwerk Bugey, Bugey, FrankreichBei mehreren Reaktoren dort wurde an den Deckel-Durchführungen der Steuerstäbe massive Bor-Korrosion entdeckt. Die Aufsichtsbehörde sprach von einem gravierenden Problem. Es wurde später auch in Fessenheim gefunden. Alle betroffenen Reaktorbehälter-Deckel wurden in der Folge ausgewechselt.
1994Kernkraftwerk Dukovany, Dukovany, TschechienDer Fehler eines Elektrikers beim Netz-Unterhalt führte zur Abkopplung aller vier Reaktorblöcke vom Netz. Zwei der Blöcke erreichten nach Lastabwurf Eigenbedarfs-Produktion, die anderen zwei verfehlten diese Prozedur und mussten nach Schnellabschaltung von ihren Notstrom-Dieselgeneratoren versorgt werden. Dabei startete einer der Generatoren nicht automatisch und musste vor Ort manuell in Gang gesetzt werden. Daneben gab es noch eine große Zahl kleinerer Fehlfunktionen.[11]
1995Kernkraftwerk Trillo, Trillo, SpanienBei Inspektionen wurde festgestellt, dass die Hälfte der Stränge der Sumpf-Rezirkulation der Notkühlung mit Fremdkörpern blockiert waren. Gemäß der Behörde CSN handelte es sich um Fehldispositionen bei der acht Jahre zurückliegenden Bauphase, womit auch die Lieferfirma Siemens-KWU in der Verantwortung stand.[12]
1996Kernkraftwerk Oskarshamn 1, Oskarshamn, SchwedenBei dieser Anlage musste der Kernmantel wegen eines Risses in dessen Rundnaht von nahezu Umfanglänge ausgewechselt werden. Der Kernmantel ist Bestandteil der Einbauten des Reaktorbehälters. Sein Bruch könnte die Schnellabschaltung des Reaktors unmöglich machen.[13]
21. November 1996Kernkraftwerk Borssele, Borssele, NiederlandeAm 21. November 1996 kam es zu einem Störfall der Stufe 2 (INES), ein Fehler am Venting-System.
1998Kernkraftwerk Civaux 1, Civaux, FrankreichBeim Herunterfahren zur Revision entstand in einem Strang des Nachkühlsystems ein Leck, das fast 10 Stunden lang nicht isoliert werden konnte. Der Wasserverlust von rund 250 Kubikmetern musste durch die Notkühlung kompensiert werden, den weiteren Restwärme-Betrieb übernahm dann der zweite Strang des Nachkühl-Systems. Auch aufgrund der Tatsache, dass die Anlage erst ein halbes Jahr in Betrieb war, wurde der Störfall mit INES 2 eingestuft.[14]
1998Kernkraftwerk Doel oder Kernkraftwerk Tihange, BelgienBelgien ist eines der wenigen westeuropäischen Länder, das wie die USA seine Störfälle mit Hilfe von sog. Vorläufer-Analysen auf die Risikorelevanz hin untersucht. Dabei verwendete das damalige Prüfinstitut AVN auch die Wahrscheinlichkeitsrechnung. Gravierendstes Vorkommnis seit 1997 war in einem nicht näher umschriebenen Block der KKW-Standorte Doel oder Tihange ein kompletter kürzerzeitiger Ausfall der Komponenten-Kühlung. Viele der Betriebs- und Sicherheitssysteme sind für ihr Funktionieren auf Kühlung durch andere Systeme (die ausgefallenen) angewiesen, was die Tragweite dieses Störfalls veranschaulicht.
1999Kernkraftwerk Blayais, Blayais, FrankreichIm vier Blöcke umfassenden KKW Blayais unweit von Bordeaux am Atlantik führte der Sturm Lothar zu einer Überflutung des Areals und zu einem teilweisen Ausfall der externen Stromversorgung. Zwei Blöcke mussten mit Hilfe der Notstrom-Dieselaggregate heruntergekühlt werden. Zudem wurde ein Teil der Notkühl- und Komponentenkühl-Pumpen überflutet und wäre bei Anforderung nicht einsatzfähig gewesen.[15]

2001–2010[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]​


DatumOrtVorgang
22. November 2002Kernkraftwerk Tihange, Tihange, BelgienAm 22. November 2002 ereignete sich im Block 2 ein Störfall (INES 2). Obwohl der Reaktor zu dieser Zeit heruntergefahren und nicht mehr kritisch war, produzierte er aufgrund des Nachzerfalls immer noch Wärme, die wie im Leistungsbetrieb durch das Zirkulieren des Kühlmittels im Primärkreislauf abgeführt wird. Durch einen Test wurde fälschlicherweise ein Sicherheitsventil des Druckhalters geöffnet, wodurch der Druck im Primärkreislauf in kürzester Zeit von 155 bar auf 85 bar fiel. Der hohe Druck im Primärkreislauf während des Betriebs bewirkt, dass das Wasser auch bei hoher Temperatur nicht siedet, sondern im flüssigen Aggregatzustand verbleibt. Sinkt der Druck jedoch, verringert sich die Siedetemperatur des Wassers und es geht in den gasförmigen Zustand über. Dann kann die Nachzerfallswärme der Brennelemente nicht mehr abtransportiert werden und es besteht die Gefahr einer Kernschmelze. In diesem Fall jedoch wurden aufgrund des rapiden Druckabfalls mehrere Sicherheitssysteme aktiviert, die Wasser in den Reaktor einspeisten und so die Brennelemente weiter kühlten. Das fälschlicherweise geöffnete Überdruckventil wurde wegen Kommunikationsproblemen erst nach drei Minuten wieder geschlossen.[16]
10. April 2003Kernkraftwerk Paks, Paks, UngarnBeim Reinigen von Brennstäben im Block 2 wurde die Umhüllung von 30 Brennelementen beschädigt, was beinahe eine Kettenreaktion auslöste. Dabei trat radioaktives Gas aus. Die Messsonden in der Umgebung registrierten Edelgasbelastungen über den Grenzwerten.[17] Der Reaktor stand bis Anfang 2005 still, der Schaden belief sich auf etwa 200 Millionen Euro insgesamt.
Siehe auch: „Ungarn“ im Artikel Kernenergie nach Ländern
2003Kernkraftwerk Kosloduj 3, Kosloduj, BulgarienIm Volllast-Betrieb entstand plötzlich ein Primärkreis-Leck an einer Schweißnaht. Die Notkühlung trat in Funktion. Die mittlerweile stillgelegten Blöcke 1 bis 4 konnten hier – im Gegensatz zu den leistungsstärkeren Blöcken 5 und 6 sowie allen westlichen Druckwasser-Reaktoren – einzelne Segmente des Primär-Kreislaufs mit Ventilen absperren. Eine Absperrung wurde vorgenommen, womit der Wasserverlust nach relativ kurzer Zeit gestoppt werden konnte.
2004Kernkraftwerk Vandellòs 2, Vandellòs, SpanienDie Aufsichtsbehörde CSN stellte fest, dass ihr der Betreiber dieses Werks über Jahre eine Leitungskorrosion verschwiegen hatte, welche die Funktionsfähigkeit der Komponenten-Kühlung hätte in Frage stellen können. Hätten die beiden Leitungen ca. gleichzeitig versagt (und nicht nur eine, wie geschehen), wäre der Reaktor kaum noch herunterkühlbar gewesen (INES 2)
4. November 2004Kernkraftwerk Balakowo, Balakowo, RusslandIn Balakowo kam es zu einem Zwischenfall. Der Reaktor wurde heruntergefahren. Nach Angaben des Betreibers Rosenergoatom trat keine Radioaktivität aus.
2005Sämtliche KKW, FrankreichDie Aufsichtsbehörde ASN teilte mit, dass – im Falle eines Lecks im Reaktorkreislauf – bei Verstopfung der Leitungs-Saugsiebe der Notkühlung im Containment-Sumpf (mit Abfällen wie Isoliermaterial oder Lappen) „die Kühlbarkeit des Kerns nicht gewährleistet“ sei. INES-Einstufung: 2. Es wurden Verbesserungs-Maßnahmen angekündigt. Dabei ist die Sauberkeit das kleinere Problem; das genannte Isoliermaterial löst sich erst aufgrund eines entstandenen Lecks ab, durch Druckkräfte des austretenden Wasserstrahls.
28. März 2005Kernkraftwerk Leibstadt, Leibstadt, SchweizIm Kernkraftwerk Leibstadt kam es am 28. März 2005 zum Stillstand für fünf Monate. Grund hierfür war ein Schaden am Generator; die Reparaturarbeiten am Generator oblagen nicht der Aufsichtspflicht der HSK (Nukleare Aufsichtsbehörde), da der nukleare Teil des AKW nicht betroffen war.
20. April 2005Sellafield, GroßbritannienAm 20. April 2005 wurde im Thermal Oxide Reprocessing Plant ein Leck in einer Leitung, die hochradioaktive Flüssigkeit führte, entdeckt. Insgesamt traten 83 m³ Flüssigkeit auf den Boden der Kammer aus, darunter 22 t nuklearer Brennstoff (hauptsächlich Uran mit etwa 160 kg Plutonium). Das Leck wurde aufgrund einer Fehlfunktion des Füllstandsmessers im Sumpf der Kammer und Nichtbeachten von Alarmsignalen erst nach acht Monaten entdeckt. Die Entnahme von urankontaminierten Proben, die auf ein Leck hinwiesen, führte zu keiner Reaktion. Bei einer angemessenen Behandlung des Problems hätte das Leck bereits am 28. August 2004 erkannt werden können. Die ausgetretene Flüssigkeit wurde durch den mit Edelstahl verkleideten Boden der Kammer aufgefangen und später mit den eingebauten Sumpfpumpen entfernt. Bei dem Vorfall kamen weder Arbeiter noch die Bevölkerung zu Schaden, er wurde auf INES Level 3 eingeordnet.[18]
29. Juni 2005Forsmark, SchwedenAus dem Zwischenlager für schwach und mittelstark strahlenden Abfall im schwedischen Kernkraftwerk Forsmark gelangte am 29. Juni 2005 radioaktives Wasser in die Ostsee. In den Gewässern in der Nähe des Kraftwerks wurde das Zehnfache des Normalwerts radioaktiven Cäsiums gemessen. Dies liegt laut schwedischem Strahlenschutzinstitut SSI jedoch noch innerhalb der zulässigen Grenzen. Schuld an dem Leck waren vermutlich korrodierte Blechbehälter mit radioaktivem Abfall.
1. März 2006Kosloduj 5, BulgarienWährend des Herunterfahrens des 5. Blocks am 1. März nach dem Ausfall einer Hauptkühlmittelpumpe blieben ein Drittel aller Steuerelemente in der oberen Position hängen. Zur Abschaltung des Reaktors musste eine Notborierung durchgeführt werden. Der Betreiber hatte den Zwischenfall ursprünglich auf INES Level 0 eingeordnet, aber die Aufsichtsbehörde korrigierte auf Level 2.[19][20]
25. Juli 2006Forsmark, SchwedenAm 25. Juli 2006 wurde der Reaktor Forsmark-1 nach einem Kurzschluss in der Umspannstation, über die das AKW seinen Strom ans allgemeine Netz abführt, von der Stromversorgung automatisch getrennt. Dies führte zu einem Lastabwurf des Generators und die im Reaktor produzierte Wärme konnte nicht mehr in elektrische Leistung umgesetzt werden. Der Reaktor wurde über eine Schnellabschaltung heruntergefahren. Der Strom für die Steuerung des Kernkraftwerkes und die Speisepumpen, die die Nachzerfallswärme abführen müssen, fiel aus. Er musste ersatzweise durch Diesel-Notstromaggregate bereitgestellt werden. Jedoch konnten zwei der vier Generatoren nicht in das Notstromnetz einspeisen, da sie mit der 500 V Leitung elektrisch verbunden blieben, die jedoch ausgefallen war. Zusätzlich versagte die Stromversorgung für einen Teil der Messgeräte in der Leitwarte. Nach 23 Minuten konnten die beiden anderen Dieselaggregate manuell zugeschaltet werden. Durch diese Zuschaltung konnte der Wasserstand im Reaktor wieder auf Normalniveau angehoben werden.[21] Nach Angaben der schwedischen Strahlenschutzbehörde SKI sei eine akute Kernschmelze zu keiner Zeit des Störfalls zu erwarten gewesen, dennoch hätte es sich um einen sehr ernsten Zwischenfall gehandelt. Das Ereignis wurde auf der INES-Skala der Kategorie 2 (Störfall) zugeordnet.[22]
2007Leibstadt, SchweizDurch irrtümliche Auslösung des automatischen Druckabbau-Systems (DAS) während eines Tests im Normalbetrieb öffneten einige Ventile der Druckentlastung des Reaktorsystems. Das Wasser musste mit der Notkühlung nachgeführt werden.[23]
2007Kernkraftwerk Dampierre, Dampierre-en-Burly, FrankreichEin ähnlicher Störfall wie in Forsmark: Ausfall von externem Netz einschließlich Reservenetz sowie von einem Notstrom-Dieselaggregat mit 100 % Versorgungs-Kapazität. Das Werk liegt ca. 80 km vor Paris. Der Reaktor wurde mit dem einzigen verbliebenen Dieselaggregat (100 %) heruntergekühlt. Dennoch stufte die französische Behörde ASN den Störfall nur mit INES 1 ein. Begründung: Es seien noch die Redundanz-Reserven eigendampf-getriebene Hilfsturbine (sofort einsatzfähig) sowie Gasturbine (deren Synchronisation könne aber Stunden dauern) vorhanden gewesen.[24]
2007Kernkraftwerk Penly 2, Penly, FrankreichBeim Wiederhochfahren des Blocks nach der Revision wurde im April nach zwei Tagen bei Tests bemerkt, dass alle Pumpen der Notkühlung während der zwei Tage im Anforderungsfall unverfügbar gewesen wären.[25]
2007Kernkraftwerk Cattenom, Cattenom, FrankreichDas Werk an der Grenze zum Saarland entließ im Juni Zink in einer Konzentration in die Mosel, die über dem erlaubten Grenzwert lag. Das Jahreslimit sei aber nicht überschritten, schreibt EDF; wobei unklar bleibt, ob es sich um Normal-Zink (Schwermetall) oder um das radioaktive Isotop handelte.
21. August 2007Kernkraftwerk Beznau 1, Beznau, SchweizAm 21. August war Block 2 in Jahresrevision. Die blockgemeinsame Reservenetz-Einspeisung war für Wartungsarbeiten abgeschaltet. Zur Kompensation wurde der Notstands-Dieselgenerator des auf Volllast laufenden Blocks 1 im Leerlauf zugeschaltet. Nach Retablierung des Reservenetzes wurde bemerkt, dass dieser Generator störungsbedingt seine Notstrom-Funktion nicht erfüllt hätte. Gemäß der Behörde HSK hätte theoretisch noch eine Querverbindung zum Notstands-Diesel des abgeschalteten Blocks 2 bestanden, dieser Generator sei aber ebenfalls in Wartung gewesen. Hätte sich ein Hochwasser wie nur zwölf Tage zuvor eingestellt, hätte auch das Wasserkraftwerk nicht mit genügend Notstrom zur Verfügung gestanden. Bei zusätzlicher Unterbrechung des Hauptnetzes wären KKB 1 zur Verhinderung der Kernschmelze damit nur noch zwei Dieselgeneratoren übrig geblieben, jeder davon mit nur 50 % der erforderlichen Notstrom-Leistung. Auch diese oder die daran angeschlossenen Notkühl-Pumpen könnten eventuell relativ kurzfristig nach Zuschaltung störungsbedingt ausfallen.
2007Kernkraftwerk Vandellòs 2, SpanienNachdem die acht spanischen KKW-Blöcke in nur drei aufeinander folgenden Monaten 14 INES-Störfälle verzeichnet hatten, ereignete sich im Dezember in Vandellos noch ein ähnlicher Vorfall, wie oben unter Leibstadt beschrieben. Bei einem Test am laufenden Reaktor waren unvorgesehen einige Abschaltstäbe in den Kern eingefallen. Das habe, schreibt die Aufsichtsbehörde CSN, zu einem Druckabfall im Reaktor-Kreislauf geführt, und damit zur Auslösung der Notkühlung. Der danach erfolgende Druckaufbau führte auch zum Ansprechen von Reaktor-Sicherheitsventilen und Ausströmen von leicht kontaminiertem Kühlwasser in den Containment-Sumpf. Es wurde ein interner Notfall-Voralarm ausgelöst.
2008Kernkraftwerk Paluel, Paluel, FrankreichIn einem der vier Blöcke wurden im Februar Fehldispositionen von Isolations-Armaturen vorgefunden, die während mehr als fünf Monaten bestanden. „Dies stellte“, schreibt die Behörde ASN, „während besagtem Zeitraum die Dichtheit des Containments in Frage, wäre ein Unfall passiert“. Eine Kernschmelze hätte also möglicherweise Freisetzungen zur Folge gehabt.
Februar 2008La Hague, FrankreichDie in dieser Wiederaufarbeitungsanlage behandelten hochaktiven Substanzen setzen laufend explosiven Wasserstoff frei, der bei Reaktion mit Sauerstoff die Gebäudedichtheit, die wesentlich verletzlicher ist als bei westlichen Kernkraftwerken, bedroht. Zur Vermeidung einer Explosion wird die Gebäudeluft durch kontinuierliche Zirkulation von Wasserstoff befreit. Während 3,5 Stunden funktionierte diese Umwälzung nur noch im Normalbetrieb, beide Reserveluft-Stränge waren durch Defekt respektive Instandhaltungs-Arbeiten nicht einsatzfähig.[26]
April 2008Kernkraftwerk Ascó, Ascó, SpanienEntdeckung von Radioaktivität aus dem Brennelementegebäude auf dem Werksareal. Die Dosen lagen zwar unterhalb der Grenzwerte, dennoch stufte die Behörde CSN den Vorfall mit INES 2 ein: Der Betreiber hatte Monate lang deutliche Indizien (Auslösung von Aktivitäts-Alarmen) missgedeutet und zuletzt der CSN verharmlosende Daten geliefert.
April 2008Kernkraftwerk Flamanville, Flamanville, FrankreichIm Block 2 wurde gem. der Aufsicht ASN „starke Korrosion“ in den Motor-Kühlleitungen beider Notstrom-Dieselaggregate festgestellt. Die Sicherheitsreserven für einen Notstromfall waren daher klein.
Mai 2008Kernkraftwerk Cruas 4, Cruas, FrankreichDieser Block befand sich im Revisions-Stillstand mit geöffnetem Reaktor. Plötzlich wurde bemerkt, dass zwei Ventile der Nachwärme-Abfuhr volle vier Tage nur teilweise offen standen, was die Nachzerfalls-Wärmeabfuhr deutlich behinderte. Von einem automatischen Alarm schreibt ASN nichts, es ist somit denkbar, dass das ganze nach diesen vier Tagen erst durch Dampf-Erscheinungen im Reaktor-Flutbecken bemerkt wurde (Anm.: KKW müssen den Brennstoff auch nach dem ersten Abkühlen und Öffnen des Reaktors kühlen, da die Spaltprodukte auch weiterhin, mit degressiver Intensität, zerfallen). Dass offenbar keine ungewöhnlichen Dosen registriert wurden, ist dadurch erklärbar, dass das Reaktorwasser vor dem Runterfahren technisch gereinigt wird.
Juni 2008Kernkraftwerk Riwne, Riwne, UkraineKnapp zwei Wochen nach Krško wiederholte sich dasselbe Szenario im ukrainischen Kernkraftwerk Riwne/Rowno. Diesmal berichteten die Medien nur sehr spärlich beziehungsweise gar nicht darüber. Das Kraftwerk wurde vorübergehend vom Netz genommen.
8. Juli 2008Eurodif, FrankreichAm 8. Juli liefen in der Uran-Anreicherungsanlage Eurodif 30 Kubikmeter radioaktive Flüssigkeit aus und gelangten teilweise in umliegende Flussläufe.[27]
23. Juli 2008Kernkraftwerk Tricastin, Pierrelatte, FrankreichBei Wartungsarbeiten im Kraftwerk wurden etwa 100 Menschen radioaktiv kontaminiert, allerdings unterhalb der Dosis-Grenzwerte[28]
15. August 2008Santa María de Garoña, SpanienAm 15. Juli und am 19. August wurden die beiden Batterie-Systeme des Werks getestet. Deren ermittelte Kapazität war gemäß Behörde CSN ungenügend. Diese Gleichstrom-Systeme erfüllen bei Störfällen diverse Sicherheits-Funktionen, so etwa als Starthilfe für die Notstrom-Diesel oder Anzeige des Reaktor-Zustandes. Problematisch an diesem Ereignis ist vor allem auch, dass nach Feststellung der Fehlfunktion des ersten Systems am 15. Juli das zweite System vom Betreiber nicht sofort, sondern erst am 19. August getestet wurde.
25. August 2008Fleurus, BelgienIm Bereich der Abfallbeseitigung des Instituts für Radionuklide (franz. Institut des Radioéléments (IRE)) im belgischen Fleurus kam es beim Umfüllen von flüssigen Abfällen zur Freisetzung von geschätzten 45 GBq Jod-131 über den Kamin. Die belgische Atomaufsichtsbehörde Agence Fédérale de Contrôle Nucleaire (AFCN) legte das IRE, ein Produzent von Radioisotopen für den Medizinbereich, sofort nach der Unfallmeldung still. Die Anwohner wurden sechs Tage nach dem Störfall von der Polizei über Lautsprecher vor dem Verzehr von Obst, Gemüse, Milch und Wasser aus der Umgebung gewarnt, nachdem der Krisenstab der Regierung die anfängliche Entwarnung widerrufen und das europäische Informationssystem ECURIE aktiviert hatte. Das Ereignis wurde als „Ernster Störfall“ der Stufe 3 auf der INES-Skala eingeordnet.[29][30]
Oktober 2008Kernkraftwerk Gravelines 5, Gravelines, FrankreichWährend der Revision im Juni wurde der Motor eines der zwei Notstromdiesel ersetzt. Nach über drei Monaten erst, im Oktober, wurde festgestellt, dass dieser Ersatzmotor nicht ordnungsgemäß eingebaut war: Der Notstromdiesel wäre drei Monate nicht verfügbar gewesen, was einen deutlich zu langen Redundanz-Ausfall darstellt.[31]
5. September bis 6. November 2008Ascó, SpanienIn der Doppelblock-Anlage wurden zwischen 5. September und 6. November acht INES-Störfälle registriert, davon fünf in Block II.[32]
2009Cadarache, FrankreichIn der französischen kerntechnischen Anlage Cadarache wurden vermutlich schon im Juni bei Demontagearbeiten 39 Kilogramm Plutonium entdeckt. Die Atomsicherheitsbehörde stoppte die Arbeiten am 15. Oktober und ordnete den Störfall in die INES-Kategorie 2 ein. Zudem warf sie dem Betreiber vor, das Ereignis nicht rechtzeitig gemeldet zu haben.[33]
2. Dezember 2009Kernkraftwerk Cruas, Cruas, FrankreichAm 2. Dezember sammelte sich im Block 4 des Kernkraftwerks Cruas Laub und anderes Herbst-Schwemmgut im Fluss-Kühlwasserkreislauf und verstopfte ihn. Der Reaktor wurde abgeschaltet und mit der Fluss-unabhängigen Notspeisung über die Dampferzeuger in den Hot Standby gefahren. Der Reaktorkern muss jedoch auch nach diesem Vorgang mit dem Fluss-Kühlwasser – wegen des andauernden Nachzerfalls – im sog. Nachkühl-Betrieb weiter gekühlt werden, damit er nicht überhitzt und schmilzt. Es wurde der interne Notfallplan ausgelöst und als Notfall-Maßnahme der Abklingbecken-Kühlkreis der abgebrannten Brennelemente an den Reaktor-Kühlkreis angeschlossen. Nach 5,5 Stunden war die Verstopfung im Einlauf-Bauwerk beseitigt und der normale Nachkühl-Betrieb wiederhergestellt. Der Störfall wurde mit INES 2 eingestuft.[34]
27. Dezember 2009Kernkraftwerk Fessenheim, Fessenheim, FrankreichAm 27. Dezember ereignete sich im Kernkraftwerk Fessenheim eine ähnliche Störung wie zuvor in Cruas, bei der Pflanzenreste in den Kühlkreislauf gerieten, als der Reaktor hochgefahren wurde (INES 1).[34]

2011–2020[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]​


DatumOrtVorgang
16. Februar 2011Kernkraftwerk Tricastin, Pierrelatte, FrankreichAm 16. Februar wurde festgestellt, dass in mehr als der Hälfte der Notstrom-Dieselgeneratoren der Blöcke 3 und 4 einige vor zwei Jahren zwecks Erneuerung eingesetzte Einzelteile bei etwas längerer Laufzeit des Generators vorzeitig versagen können. Diese Qualitätsmängel erwiesen sich bei einem Test in einem anderen KKW als Totalausfalls-Ursache der Generatoren, die aber dort nur zum kleineren Teil damit ausgestattet waren. Bei Ausfall des externen Stromnetzes und des Reservenetzes (Notstromfall) wäre damit bei Tricastin 3/4 die Stromversorgung zur Abfuhr der Nachzerfallswärme im Reaktorkern nicht gesichert gewesen, es hätte schlimmstenfalls sogar in beiden Blöcken zu einer Kernschmelze führen können. INES 2.[35][36]
13. März 2011Kernkraftwerk Doel, Doel, BelgienAm 13. März 2011 wurde ein Schaden an der dampfgetriebenen Notspeise-Pumpe des Blocks 4 entdeckt und als Störfall der Stufe 2 (INES) eingestuft.[37]
2012Kernkraftwerk Cattenom, Cattenom, FrankreichBedingt durch eine Störung könnte die Kühlwasser-Einspeiseleitung des Abklingbeckens für abgebrannte Brennelemente – statt regulär Wasser einzuspeisen – Wasser aus dem Becken ansaugen, was dieses langsam leeren würde und zu größeren Radioaktivitäts-Freisetzungen führen würde. Zur Unterbrechung dieses Ansaug-Vorgangs existiert im Normalfall eine Vorrichtung. In Cattenom wurde im Januar festgestellt, dass diese bei Block 2 und 3 gar nie angebracht worden war. Wäre es dort zu einer Entleerung des Beckens gekommen, hätte man als letzte Gegenmaßnahme mit Tanklösch-Fahrzeugen und Schlauchverbindungen externes Wasser, etwa aus dem Fluss, einpumpen können. INES 2.[38]
2017Frankreich20 1300-MW-Reaktoren, darunter auch die Blöcke des Kernkraftwerk Cattenom: Es wurde festgestellt, dass sämtliche Notstrom-Dieselgeneratoren dieser 20 Reaktorblöcke Mängel bezüglich Erdbeben-Stabilität aufweisen. Schwächen bestanden bei den Boden-Verankerungen, aber auch bei anderen Hilfs-Vorrichtungen. (INES 2)[39] Später wurde derselbe Befund auch bei den beiden Blöcken des Kernkraftwerk Fessenheim und bei den vier Blöcken des Kernkraftwerk Bugey festgestellt.[40]
2017Kernkraftwerk Tricastin, Pierrelatte, FrankreichEs wurde dort das Risiko eines Dammbruchs am Einlaufkanal zum Kernkraftwerk im Falle eines schweren Erdbebens festgestellt. Dieses Ereignis könnte zur Überflutung des ganzen Kraftwerks-Geländes und im Extremfall zur Kernschmelze in allen vier Kraftwerksblöcken führen. Deshalb hat die Aufsichtsbehörde ASN am 27. September verfügt, dass alle vier Blöcke bis zur Verstärkung des Damms abgeschaltet werden müssen. (INES 2)[41]
2017Frankreich20 Reaktoren, darunter jene des KKW Cattenom: Es wurde festgestellt, dass in den Pumpenhäusern dieser Blöcke durch einen Leitungsbruch des Feuerlöschsystems die Pumpen des Nebenkühlwassersystems überflutet werden könnten. Damit wäre die Wärmeabfuhr der Notkühlung in Frage gestellt. Da die Feuerlöschleitungen wegen ungenügender Wartung stark korrodiert sind, könnte ein stärkeres Erdbeben einen solchen Leitungsbruch auslösen. Die ASN verlangte schnellstmögliche Behebung dieser Mängel. (INES 2)[42]
2019Vereinigtes KönigreichIn einer Siloanlage für die Lagerung von Brennelement-Hüllrohrrückständen der britischen Magnox-Reaktoren in Sellafield, die als mittelmäßig radioaktiv gelten, haben bereits vorexistierende Leckagen Richtung Erdreich ca. im November 2019 einen Level erreicht, der Grenzwerte überschreitet. Es heißt, es finde eine nur sehr langsame Migration Richtung Grundwasser statt, die keine unmittelbare Gefahr für die Umwelt darstelle. Das Ganze werde genau beobachtet und zudem sei man bestrebt, die aus den 1970er Jahren stammende Anlage von Grund auf zu modernisieren. (INES 2)[43]
2020DeutschlandIn der Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz der Technischen Universität München kam es am 14. Mai 2020 zu einer Ableitung des Nuklids C-14 über den Kamin in die Atmosphäre. Dabei wurde der zugelassene Jahresgrenzwert der Anlage um 15 Prozent überschritten. Grund soll das Versäumnis eines Mitarbeiters gewesen sein, eine Abscheidevorrichtung anzuschließen. Während das Ereignis ursprünglich mit INES 0 klassifiziert wurde, korrigierte der Betreiber im Januar 2021 diese Einschätzung. Der Vorfall wurde auf INES 1 hochgestuft. Eine Gefahr soll jedoch weder für Menschen noch für die Umwelt bestanden haben.[44]
2020FrankreichWeitere Untersuchungen zur Erdbeben-Stabilität (siehe Meldung von 2017) haben bei fünf weiteren Reaktorblöcken, darunter Cattenom 2, weitere Mängel aufgedeckt. Es war nun auch z. B. das eigendampf-betriebene Notkühlsystem betroffen, das 2011 bei den Blöcken 2 und 3 des havarierten KKW Fukushima vor der Kernschmelze für einige Tage noch dafür sorgte, dass die Kerne einigermaßen gekühlt blieben. (INES 2)[45]

wenn du neue akws bauen willst... echt eine tolle sache... ich bin da auch bei dir... aber doch nicht als einzige strategie... und nicht flächendeckend.
neue akw´s welche mit dem wissen von heute gebaut werden sind im unterhalt deutlich teurer als die bisherigen... was kühlung und sicherheit anbelangt... denn auch wenn es ein paar naive trotteln gibt die meinen dass akw´s niemals ein ziel des terrors werden könnten sieht die realität völlig anders aus!

Aber ich frage mich ernsthaft... was genau soll uns das in der derzeitigen situation bringen... das ist das was du nicht begreifst... wo du an mir vorbeiredest... ein neues akw wirst du nicht bis oktober in betrieb nehmen können... das wird eher ein bestreben für das nächste jahrzehnt.
wir haben aber jetzt die situation wofür es jetzt lösungen benötigt die schnellstmöglich greifen... noch in diesem herbst und winter.

meine ganze argumentation beruht auf der tatsache dass für die jetztsituation kein weg an der öffnung von pipi2 vorbeiführt... weil alle alternativen dafür verantwortlich sind dass die preise im energiesektor ausser rand und band geraten sind... oder eben nicht zeitlich ausreichend greifen werden.
 

Uludag

Well-known member
Moderator
und nicht flächendeckend.

Geht ja auch nicht, wenn halt an Nord oder Ostsee. Je 2 pro Gewässer wenn machbar wären schon fast die halbe Miete.

aber doch nicht als einzige strategie... und nicht flächendeckend.

Das Problem Leute beschweren sich bei allen möglichen Sachen, Kohle darf es nicht sein weil zu schmutzig und uneffektiv und man betrachte sich die massive Umweltzerstörung, Atomkraft ist gefährlich, die Windkräfter nerven in der Natur (tuen sie wirklich), Solar ist ganz nice gerade wenn es auf Flächen wie Dächer kommt die eh nicht genutzt werden. Aber selbst da sagt das Bauamt teilweise "es stört den Anblick" der Innenstädte wenn überall Solar ist....Ich mein was ist los in Deutschland man? Das Problem sind glaube nicht die AKW's sondern die Menschen die immer die perfekte über allem stehende Methode wollen, die es aber nicht gibt, das mit dem Gas aus Russland ist nice aber ja jetzt haben wir den scheiß.

Und ich würde nen Kraftwerk in meiner Nähe okay finden, will dafür aber nicht mit Windrädern zugepflastert werden... dann gibt es ne Bürgerinitative und es werden auch keine Windräder gebaut kennt man ja es geht 0 vorran mit irgendwas.
Du machst das selbe aus deiner sicht kein Kraftwerk, aber nen Windrad willst du sicher auch nicht vorgesetzt bekommen.


tesla hat es vorgemacht... baubeginn ohne abwarten auf das bürokratische gezedere und genehmigungen... in solchen situationen müssen die prioritäten anders gesetzt werden.

Woanders ist es also möglich aber bei Atomkraft ist dein Argument es dauert zu lange es fertig zu bauen.

ass akw´s niemals ein ziel des terrors werden könnten sieht die realität völlig anders aus!

Okay, alleine China plant über 30 neue AKW's die schätzen das anscheinend nen bisschen anders als du ein. Und was bringt uns das wenn wir keine AKW's haben aber unsere direkte Nachbarn haben welche? Komischerweise auch viele Supermächte wie USA planen neue AKW und aufstrebende Länder wie Indien mit über 1 Milliarde Einwohner. Warum ist es überall möglich aber bei uns soll es unbedingt russisches Gas sein?

Ich sag ja auch nicht das wir sofort das Problem lösen aber mit Blick auf die Zukunft wäre es sicher eine gute Alternative.

Muss jetzt Hochzeit feiern irgendwann können wir das bestimmt mal weiter diskutieren aber ich bin zu pro Atom und du zu con macht nicht so viel Spaß weil ich bleibe dabei das Atomkraftwerke nice sind. Deswegen kommen wir da kaum weiter...wie bei allem in Deutschland. Irgendwelche Leute müssen unglücklich gemacht werden entweder kriegen die Atomgegner Kratfwerke vor die Nase oder wir Windräder.
 

Growenhaft

Active member
Woanders ist es also möglich aber bei Atomkraft ist dein Argument es dauert zu lange es fertig zu bauen.
da ist dir meine ironie sarkasmus was weiss ich entgangen... denn habe ich es gut gefunden das genannte firma ohne abwarten auf alle gutachten und bewilligungen in ein wasserschutzgebiet eine batteriefabrik baut... nein! Fände ich es gut jetzt mit einer sauteuren und umweltzerstörenden Pipi aus algerien mit gas versorgt zu werden?...nein

du kannst den bau eines akw´s nicht beschleunigen... du hast aushärtzeiten die es zu beachten gilt...
selbst das von dir als beispiel aufgeführte japanische kraftwerk brauchte 5 jahre reine bauzeit um den ersten reaktor ans netz zu bekommen... für alle 7 dauerte es von 1980-1997... 17 jahre in japan... wären vermutlich 25 jahre in deutschland wegen strengere gesetze und höhere bürokratischen hürden. alleine die planung dauert im vorfeld aber schon mehrere jahre um wirklich alle relevanten daten zu sammeln die ein ins auge genommener bauplatz anbietet. Ein AKW ist halt keine billigbauweise fabrik
Okay, alleine China plant über 30 neue AKW's die schätzen das anscheinend nen bisschen anders als du ein.
nein machen sie nicht... aber die notwendigkeit von strom ist für chinas wirtschaft das a&o... die bedrohung nicht ausreichend strom zu haben grösser als die eines Terroranschlag auf ein akw... denoch wissen die genau welche gefahren ein akw besitzen... und um sich ausreichend dagegen zu schützen werden bei neuplanungen der punkt sicherheit besondere priorität besitzen... was den bau selbst aber auch den fortlaufenden betrieb insgesamt erheblich verteuern wird.

Ist es für dich wirklich unvorstellbar dass ein AKW ziel des terrors werden kann? Akzeptiere bitte dass ich das leugnen eines argumentes nicht als geschickte diskussionsführung betrachte... sondern als dummheit... darum nochmal geht deiner meinung nach keinerlei gefahr von akw´s aus?

ich bin zu pro Atom und du zu con

ich bin nicht gegen atomkraft... ich halte jedoch nichts davon vor lauter rosaroter brille nicht die damit einhergehenden gefahren risiken und kosten zu verschliessen... vlt bist du auch nur so pro atom weil für dich lediglich wind wasser und solar als alternative energiequellen bekannt sind... welche alle ihre abhängigkeiten und nachteile besitzen.
in wirklichkeit wird es jedoch in der zukunft wesentlich bessere schonendere methoden der energiegwinnung geben.. welche akw´s dann zu einer belastung machen werden... weil man sie nicht wirklich mehr benötigen wird... sich aber über jahrtausende ein selbstgemachtes problem ans bein bindet... den atommüll...

wir werden quantensprünge im bereich der solarenergie durch neue lupen erreichen... aber die wichtigste energiequelle der zukunft ist das erdinnere...
Vor allem aber bohrten sie Vulkangestein an. Am Grund des Lochs haben die Ingenieure im Porenwasser des Gesteins eine Temperatur von 427 Grad Celsius bei einem Druck von 340 Bar gemessen. Unter diesen Bedingungen ist Wasser überkritisch, also weder flüssig noch gasförmig. Es enthält damit enorm viel Energie. Allein aus der Bohrung in Reykjanes ließen sich 50 Megawatt Leistung gewinnen, genug zur Versorgung von 50000 Einfamilienhäusern. So soll ein Geothermiekraftwerk entstehen, von dem sich die Isländer – und nicht nur sie – eine Verzehnfachung der Energieausbeute herkömmlicher Anlagen erhoffen.
das alles steckt noch in den kinderschuhen... in meinem bekanntenkreis gibt es ingenieure... die meinen dass deutschland über ausreichend geothermische energie besitzt um uns selbst und alle nachbaren für die nächsten 25000 jahre mit strom zu versorgen... ganz ohne müll... ganz ohne terrorgefahr... ganz billig... ganz ohne strahlung.

Das ist die zukunft... jetzt aus der not falsche entscheidungen zu treffen... den bau neuer akw´s welche ohnehin erst in 10 jahren strom liefern... und dann immer mehr problematischen müll und eine fortlaufende bedrohung darstellen... das finde ich falsch! denn in dieser zeit oder sogar noch kürzer lässt sich mit der geothermie das problem lösen.

aber es geht ja um das jetzt... um diesen kommenden herbst und winter... darum geht es doch hier in wahrheit... und es geht darum was wir als einzelne kleine verbraucher dagegen unternehmen können... das sollte doch sinn und zweck eines solchen fadens sein.
 
Last edited:

Montuno

...como el Son...
P.S.: heute, hier, 200 € (aprox.) pro Megawattstunde

Heute ist der Preis jedoch auf 287 € gestiegen; dies ist der höchste Preis, seit die EU Spanien und Portugal zu "Energieinseln" erklärt und die "iberische Ausnahmeregelung" genehmigt hat, wie Medien wie RTVE berichten.
 

Montuno

...como el Son...
What I said to you about us having to be united? We already have Macron wanting to be the new United Kingdom within the Union...: "For me to be connected with Spain on the one hand, and with Germany on the other, that's great.... But for the Germans to connect directly with the Spanish is unnecessary and counterproductive.... And very anti-ecological.... And I'll leave you, I have to build a lot of nuclear power plants and I'm very busy... But you don't stop sending me gas...".

Was ich zu Ihnen gesagt habe, dass wir vereint sein müssen? Wir haben bereits Macron, der das neue Vereinigte Königreich innerhalb der Union sein will...: "Für mich ist es großartig, einerseits mit Spanien und andererseits mit Deutschland verbunden zu sein.... Aber für die Deutschen ist es unnötig und kontraproduktiv, sich direkt mit den Spaniern zu verbinden.... Und sehr anti-ökologisch.... Und ich verlasse euch, ich muss eine Menge Atomkraftwerke bauen und bin sehr beschäftigt... Aber du hörst nicht auf, mir Gas zu schicken...".

Frankreich hält an seiner Ablehnung der von Deutschland und Spanien vorgeschlagenen Gaspipeline in den Pyrenäen fest​

Macrons Regierung behauptet, dass der Bau der Pipeline zu lange dauern würde, um auf die Energiekrise zu reagieren, und die Ziele der Klimakrise untergraben würde.

Editorial Die HuffPost / Agenturen
18.08.2022 08:43 Uhr MESZ


Von links nach rechts die Energieverantwortlichen in Frankreich, Agnes Pannier-Runacher; Spanien, Teresa Ribera, und Deutschland, Robert Habeck, treffen sich am 26. Juli in Brüssel.
ÜBER ASSOCIATED PRESS
Frankreich ist nicht überzeugt von der Gaspipeline, die letzte Woche Deutschland wiederbelebt hat, eine Pipeline, die in Portugal beginnt, durch Spanien führt und Russlands Abhängigkeit von dieser Ressource mit anderen Quellen entlastet. Der französische Präsident Emmanuel Macron hat den Schwung dieser Tage für dieses nicht neue, aber geparkte Projekt gestoppt, das sich in den anderen komplizierten Staaten als nützlich erwiesen hat.
Paris behauptet, dass der Bau der Pipeline zu lange dauern würde, um auf die aktuelle Energiekrise zu reagieren, die durch die russische Invasion in der Ukraine und die anschließenden Sanktionen ausgelöst wurde, und die Ziele gegen die Klimakrise untergraben würde. Der Midcat, wie er genannt wird, wurde 2019 lahmgelegt, nachdem Paris und Madrid ihn für wirtschaftlich nicht machbar hielten. Jetzt, inmitten einer Energiekrise auf dem Kontinent, schien es wieder auf den Beinen zu sein, aber in einer Erklärung des französischen Ministeriums für Energiewende wird deutlich, dass das nicht alle so sehen. "Es würde Jahre dauern, bis dieses Projekt einsatzbereit ist, und es würde nicht auf die aktuelle Krise reagieren", heißt es über die Studien und Arbeiten des französischen Teils, um der dringenden Notwendigkeit begegnen zu können, die Abhängigkeit von russischem Gas zu stoppen.

Die Alternative, so Paris, würde über den Bau von Terminals für mit Erdgas beladene Schiffe aus den Ländern des Persischen Golfs oder den USA gehen. Der Vorteil besteht laut derselben Quelle darin, dass die sogenannten LNG-Terminals „kleinere und schnellere Investitionen“ erfordern.
„Die Mitgliedstaaten der Europäischen Union, die eine maritime Fassade haben, haben den Bau von Methanterminals in Angriff genommen, eine schnellere Lösung, die es ermöglicht, Gas aus den Golfstaaten und den Vereinigten Staaten zu importieren“, widerspricht in dieser Erklärung der Option einer Erhöhung die Anzahl der Gaspipelines aus Spanien. Und es wird betont, dass "diese Terminals im Norden und Osten Europas und insbesondere in Deutschland kleinere und schnellere Investitionen darstellen, wenn sie schwimmen".
Das neue Ministerium, dessen Leiterin Agnès Pannier-Runacher ist, erkennt an, dass die beiden Pyrenäen-Gaspipelines durch Biriatou im Baskenland und Larrau in Navarra „seit Beginn der Ukraine-Krise voll ausgelastet sind“. 225 Gigawattstunden. Der MidCat würde diese Kapazität verdoppeln. Aber die Klimaherausforderung soll auch die Entwicklung „von mehrjährigen Gasinfrastrukturen in Frage stellen, wenn Europa den Übergang zur CO2-Neutralität im Jahr 2050 beschleunigt“.
Auch die Möglichkeit, dass diese Gaspipeline künftig dem Transport von grünem Wasserstoff dient, wird bezweifelt, was ebenfalls in Bearbeitung ist. „Die Unsicherheiten über die Produktions- und Verbrauchskapazitäten von Wasserstoff und damit über die Notwendigkeit einer Infrastruktur in dieser Größenordnung im Vorfeld sind sehr groß“, versichert er.

Die Erklärung erinnert "an die starke lokale Opposition und Umweltschutzverbände" an das Projekt, das etwa 120 Kilometer zwischen der spanischen Grenze und der Stadt Barbaira östlich von Carcassonne liegt.
Am 11. gab der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz bekannt, dass er den Bau der Gaspipeline vorantreiben wird, die die Versorgung von Portugal nach Spanien nach Mitteleuropa erhöhen wird. „Ich habe vorgeschlagen, dieses Projekt mit meinen spanischen und portugiesischen Amtskollegen zu diskutieren“, erklärte er, „aber auch in Gesprächen mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron und mit der Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen .“
Wenige Stunden später drückte die dritte spanische Vizepräsidentin Teresa Ribera ihre Zustimmung zu diesem geretteten Projekt aus und erklärte sogar, dass der spanische Teil der Infrastruktur „in acht oder neun Monaten“ fertig sein könne.
Auf die Frage nach der eisigen Antwort der französischen Regierung an diesem Mittwoch erklärte Ribera, dass sie sich dessen nicht bewusst sei, und betonte, dass das Nachbarland „in einer guten Position ist zu verstehen, dass der Aufbau Europas dieses gemeinsame Engagement für die Infrastruktur beinhaltet“.

Besuch von Macron, Scholz und Draghi in der Ukraine

Macron, Scholz und Draghi besuchen Selenskyj in Kiew​

Siehe Galerie

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Deutschland verteidigt den Bau einer Gaspipeline von Portugal durch Spanien und Frankreich



Ribera bestätigt, dass in 8 oder 9 Monaten eine Gaspipeline durch Katalonien nach Frankreich „in Betrieb“ sein könnte



Wie steht Spanien wirklich vor der Chance, der wichtigste Gaslieferant für Europa zu werden?


https://www.huffingtonpost.es/entry/francia-mantiene-su-oposicion-al-gaseoducto-en-los-pirineos-que-proponen-alemania-y-espana_es_62fddb07e4b0c8c57f58d705

Was für ein Klugscheißer Macron doch ist...:

GASKRISE

Macron überholt Sánchez und kündigt einen Besuch in Algerien an​

Der Besuch wird dazu beitragen, die zukunftsorientierten bilateralen Beziehungen zum Wohle der Bevölkerungen beider Länder zu vertiefen​

Marta Sánchez Iranzo
Foto: EFE
Barcelona. Samstag, 20. August 2022. 17:27 Uhr
Lesezeit: 2 Minuten

Frankreich bewegt sich einen Schritt schneller als Spanien und kündigte an diesem Samstag an, dass Präsident Emmanuel Macron nächste Woche von Donnerstag bis Samstag nach Algerien reisen wird, um sich mit seinem algerischen Amtskollegen Abdelmadjid Tebboune zu treffen. Wie die französische Ratspräsidentschaft in einer Erklärung erklärte, wird die Reise "zur Vertiefung der zukunftsorientierten bilateralen Beziehungen zum Wohle der Bevölkerungen beider Länder beitragen". Sowie die „Verstärkung der Zusammenarbeit“ zwischen Paris und Algier angesichts „regionaler Herausforderungen“ und „die Arbeit zur Besänftigung der Erinnerungen fortzusetzen“. Damit bezieht er sich auf die ständigen Reibungen auf der einen und auf der anderen Seite des Mittelmeers dazwischen

Gas, Einwanderung und die regionale Situation werden die drei Hauptgesprächsthemen zwischen Macron und Tebboune sein. Frankreich hat am vergangenen Montag seine letzten Truppen aus der Barkhane-Operation in Mali, einem an Algerien grenzenden Land, abgezogen, nachdem es mehr als neun Jahre lang gegen bewaffnete Gruppen gekämpft hatte. Mit diesem Besuch tritt Macron in die Fußstapfen des italienischen Ministerpräsidenten Mario Draghi, der in diesem Jahr zweimal nach Algier gereist ist und es geschafft hat, Algerien zum Gaslieferanten Nummer eins Italiens zu machen und damit Russland zu verdrängen.

Beziehungen zwischen Algerien und Frankreich​

Frankreich und Algerien haben eine komplizierte Beziehung, die in letzter Zeit zugenommen hat, wo es möglich war, die sichtbarsten Zusammenstöße zu sehen, zusätzlich zu den klassischen aufgrund der Interpretation der Geschichte, die auf den Wunsch von Paris zurückzuführen waren Ausweisung in ihren Herkunftsländern an undokumentierte oder verurteilte Einwanderer , in diesem Fall Algerier. Paris wollte nicht offen über die Änderung der Position Spaniens in der Westsahara und die Unterstützung für die Idee sprechen, diesem Gebiet Autonomie zu gewähren, aber innerhalb Marokkos, noch über die Reaktion von Algier, die Brücke zu Madrid zu brechen. Es ist jedoch öffentlich, dass das Thema im Juni in einem Gespräch zwischen den Leitern der Diplomatie Frankreichs, Catherine Colonna, und Algeriens, Ramtane Lamamra, angesprochen wurde.

An diesem Samstag hatten Macron und Tebboune ein Telefongespräch, in dem der französische Staatschef Luft- und Bodenmittel anbot, um die Brände zu bekämpfen , die in den letzten Tagen den Nordosten Algeriens heimgesucht und fast vierzig Tote gefordert haben In diesem Gespräch nutzte Macron auch die Gelegenheit, um Tebboune und durch ihn dem gesamten algerischen Volk sowie den Familien und Angehörigen der Opfer sein Beileid auszusprechen, wie Elisi erklärte.



Macron wird Algerien vom 25. bis 27. August besuchen, um die diplomatischen Beziehungen zwischen den beiden Ländern zu fördern

Macron wird Algerien vom 25. bis 27. August besuchen, um die diplomatischen Beziehungen zwischen den beiden Ländern zu fördern​

ECSAHARAWISAMSTAG, 20. AUGUST 2022
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Nach mehreren Krisenmonaten soll diese Reise unter anderem dazu beitragen, „die diplomatischen Beziehungen zu vertiefen“, teilte der Elysee am Samstag mit.

Macron wird zum zweiten Mal als Präsident nach Algerien reisen.

Von Ahmed Zain

Paris (ECS). -
Ein Besuch, der darauf abzielt, die Partnerschaft zwischen den beiden Ländern nach einer langen Krise, die durch Macrons beleidigende Äußerungen ausgelöst wurde, wiederzubeleben. Der französische Präsident Emmanuel Macron wird Algerien von Donnerstag, den 25. bis Samstag, den 27. August besuchen, gab der Elysee heute bekannt. Während eines Telefongesprächs mit seinem algerischen Amtskollegen Abdelmadjid Tebboune „dankte der Präsident der Republik seinem Amtskollegen für seine Einladung, Algerien zu besuchen “, sagte der Elysée.

„Das Gespräch zwischen den beiden Präsidenten konzentrierte sich insbesondere auf die Vorbereitung dieses Besuchs, der dazu beitragen wird, die bilateralen Beziehungen in Zukunft zum Wohle der Völker beider Länder zu vertiefen, die französisch-algerische Zusammenarbeit angesichts und zu stärken weiterhin über das historische Gedächtnis diskutieren" , fügte die französische Ratspräsidentschaft hinzu.

Der französische Präsident sprach auch "Präsident Tebboune, dem gesamten algerischen Volk und den Familien der Opfer der schrecklichen Waldbrände der letzten Tage sein Beileid aus". „Das Staatsoberhaupt informierte seinen Amtskollegen über die Bereitschaft Frankreichs, Algerien Boden- und Luftmittel zur Kontrolle der Brände zur Verfügung zu stellen “, fügte der Elysee hinzu.

Eine diplomatische Krise seit 2021

Emmanuel Macron wird nach einem Besuch im Dezember 2017 von Donnerstag bis Samstag seine zweite Reise als Präsident nach Algerien unternehmen. Er wird nach Algier und Oran reisen, berichtete der Elysee. Am 18. Juni hatten Macron und Tabboune während eines Telefongesprächs ihren Wunsch zum Ausdruck gebracht, die Beziehungen zwischen den beiden Ländern zu „vertiefen“, wie dies damals von der algerischen Präsidentschaft angekündigt wurde. Ein Wunsch nach Versöhnung nach einer schweren diplomatischen Krise Anfang letzten Herbstes.

Im September 2021 beschloss Frankreich, die Bedingungen für die Erteilung von Visa für Algerien, Marokko und Tunesien zu verschärfen. Eine Reaktion auf die "Weigerung" dieser drei Länder, die notwendigen konsularischen Ausweise für die Rückkehr von aus Frankreich ausgewiesenen Staatsangehörigen auszustellen. Algier zog daraufhin seinen Botschafter aus Paris ab, als Reaktion auf die Äußerungen von Emmanuel Macron. „Nach seiner Unabhängigkeit im Jahr 1962 nach 132 Jahren französischer Kolonialisierung war das „politisch-militärische System“, das Algerien seit der Unabhängigkeit regiert, „auf einer Rente der Erinnerung aufgebaut worden“, das heißt auf den Missständen von Krieg und Kolonialisierung, die dazu dienen, zu schüren „Hass auf Frankreich“ , sagte Macron. Der französische Präsident stellte den Kern der Identität vieler Algerier in Frage, nicht nur der Regierung.„Gab es vor der französischen Kolonialisierung eine algerische Nation?“ , fragte sich der französische Präsident.

Der französische Präsident hatte auch "eine völlig neu geschriebene offizielle Geschichte" von Algier und "eine Rede, die auf einem Hass auf Frankreich basiert" kritisiert . Der algerische Botschafter kehrte schließlich am 6. Januar nach Frankreich zurück.

 

Montuno

...como el Son...
Was für ein Klugscheißer Macron doch ist...:

GASKRISE

Macron überholt Sánchez und kündigt einen Besuch in Algerien an​

Der Besuch wird dazu beitragen, die zukunftsorientierten bilateralen Beziehungen zum Wohle der Bevölkerungen beider Länder zu vertiefen​

Marta Sánchez Iranzo
Foto: EFE
Barcelona. Samstag, 20. August 2022. 17:27 Uhr
Lesezeit: 2 Minuten

Frankreich bewegt sich einen Schritt schneller als Spanien und kündigte an diesem Samstag an, dass Präsident Emmanuel Macron nächste Woche von Donnerstag bis Samstag nach Algerien reisen wird, um sich mit seinem algerischen Amtskollegen Abdelmadjid Tebboune zu treffen. Wie die französische Ratspräsidentschaft in einer Erklärung erklärte, wird die Reise "zur Vertiefung der zukunftsorientierten bilateralen Beziehungen zum Wohle der Bevölkerungen beider Länder beitragen". Sowie die „Verstärkung der Zusammenarbeit“ zwischen Paris und Algier angesichts „regionaler Herausforderungen“ und „die Arbeit zur Besänftigung der Erinnerungen fortzusetzen“. Damit bezieht er sich auf die ständigen Reibungen auf der einen und auf der anderen Seite des Mittelmeers dazwischen

Gas, Einwanderung und die regionale Situation werden die drei Hauptgesprächsthemen zwischen Macron und Tebboune sein. Frankreich hat am vergangenen Montag seine letzten Truppen aus der Barkhane-Operation in Mali, einem an Algerien grenzenden Land, abgezogen, nachdem es mehr als neun Jahre lang gegen bewaffnete Gruppen gekämpft hatte. Mit diesem Besuch tritt Macron in die Fußstapfen des italienischen Ministerpräsidenten Mario Draghi, der in diesem Jahr zweimal nach Algier gereist ist und es geschafft hat, Algerien zum Gaslieferanten Nummer eins Italiens zu machen und damit Russland zu verdrängen.

Beziehungen zwischen Algerien und Frankreich​

Frankreich und Algerien haben eine komplizierte Beziehung, die in letzter Zeit zugenommen hat, wo es möglich war, die sichtbarsten Zusammenstöße zu sehen, zusätzlich zu den klassischen aufgrund der Interpretation der Geschichte, die auf den Wunsch von Paris zurückzuführen waren Ausweisung in ihren Herkunftsländern an undokumentierte oder verurteilte Einwanderer , in diesem Fall Algerier. Paris wollte nicht offen über die Änderung der Position Spaniens in der Westsahara und die Unterstützung für die Idee sprechen, diesem Gebiet Autonomie zu gewähren, aber innerhalb Marokkos, noch über die Reaktion von Algier, die Brücke zu Madrid zu brechen. Es ist jedoch öffentlich, dass das Thema im Juni in einem Gespräch zwischen den Leitern der Diplomatie Frankreichs, Catherine Colonna, und Algeriens, Ramtane Lamamra, angesprochen wurde.

An diesem Samstag hatten Macron und Tebboune ein Telefongespräch, in dem der französische Staatschef Luft- und Bodenmittel anbot, um die Brände zu bekämpfen , die in den letzten Tagen den Nordosten Algeriens heimgesucht und fast vierzig Tote gefordert haben In diesem Gespräch nutzte Macron auch die Gelegenheit, um Tebboune und durch ihn dem gesamten algerischen Volk sowie den Familien und Angehörigen der Opfer sein Beileid auszusprechen, wie Elisi erklärte.



Macron wird Algerien vom 25. bis 27. August besuchen, um die diplomatischen Beziehungen zwischen den beiden Ländern zu fördern

Macron wird Algerien vom 25. bis 27. August besuchen, um die diplomatischen Beziehungen zwischen den beiden Ländern zu fördern​

ECSAHARAWISAMSTAG, 20. AUGUST 2022
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Nach mehreren Krisenmonaten soll diese Reise unter anderem dazu beitragen, „die diplomatischen Beziehungen zu vertiefen“, teilte der Elysee am Samstag mit.

Macron wird zum zweiten Mal als Präsident nach Algerien reisen.

Von Ahmed Zain

Paris (ECS). -
Ein Besuch, der darauf abzielt, die Partnerschaft zwischen den beiden Ländern nach einer langen Krise, die durch Macrons beleidigende Äußerungen ausgelöst wurde, wiederzubeleben. Der französische Präsident Emmanuel Macron wird Algerien von Donnerstag, den 25. bis Samstag, den 27. August besuchen, gab der Elysee heute bekannt. Während eines Telefongesprächs mit seinem algerischen Amtskollegen Abdelmadjid Tebboune „dankte der Präsident der Republik seinem Amtskollegen für seine Einladung, Algerien zu besuchen “, sagte der Elysée.

„Das Gespräch zwischen den beiden Präsidenten konzentrierte sich insbesondere auf die Vorbereitung dieses Besuchs, der dazu beitragen wird, die bilateralen Beziehungen in Zukunft zum Wohle der Völker beider Länder zu vertiefen, die französisch-algerische Zusammenarbeit angesichts und zu stärken weiterhin über das historische Gedächtnis diskutieren" , fügte die französische Ratspräsidentschaft hinzu.

Der französische Präsident sprach auch "Präsident Tebboune, dem gesamten algerischen Volk und den Familien der Opfer der schrecklichen Waldbrände der letzten Tage sein Beileid aus". „Das Staatsoberhaupt informierte seinen Amtskollegen über die Bereitschaft Frankreichs, Algerien Boden- und Luftmittel zur Kontrolle der Brände zur Verfügung zu stellen “, fügte der Elysee hinzu.

Eine diplomatische Krise seit 2021

Emmanuel Macron wird nach einem Besuch im Dezember 2017 von Donnerstag bis Samstag seine zweite Reise als Präsident nach Algerien unternehmen. Er wird nach Algier und Oran reisen, berichtete der Elysee. Am 18. Juni hatten Macron und Tabboune während eines Telefongesprächs ihren Wunsch zum Ausdruck gebracht, die Beziehungen zwischen den beiden Ländern zu „vertiefen“, wie dies damals von der algerischen Präsidentschaft angekündigt wurde. Ein Wunsch nach Versöhnung nach einer schweren diplomatischen Krise Anfang letzten Herbstes.

Im September 2021 beschloss Frankreich, die Bedingungen für die Erteilung von Visa für Algerien, Marokko und Tunesien zu verschärfen. Eine Reaktion auf die "Weigerung" dieser drei Länder, die notwendigen konsularischen Ausweise für die Rückkehr von aus Frankreich ausgewiesenen Staatsangehörigen auszustellen. Algier zog daraufhin seinen Botschafter aus Paris ab, als Reaktion auf die Äußerungen von Emmanuel Macron. „Nach seiner Unabhängigkeit im Jahr 1962 nach 132 Jahren französischer Kolonialisierung war das „politisch-militärische System“, das Algerien seit der Unabhängigkeit regiert, „auf einer Rente der Erinnerung aufgebaut worden“, das heißt auf den Missständen von Krieg und Kolonialisierung, die dazu dienen, zu schüren „Hass auf Frankreich“ , sagte Macron. Der französische Präsident stellte den Kern der Identität vieler Algerier in Frage, nicht nur der Regierung.„Gab es vor der französischen Kolonialisierung eine algerische Nation?“ , fragte sich der französische Präsident.

Der französische Präsident hatte auch "eine völlig neu geschriebene offizielle Geschichte" von Algier und "eine Rede, die auf einem Hass auf Frankreich basiert" kritisiert . Der algerische Botschafter kehrte schließlich am 6. Januar nach Frankreich zurück.


...aber schon vor einigen Tagen, am 12. August dieses Jahres, fand eine weitere Reise der spanischen Regierung statt, in diesem Fall nach Algerien, aber sie wurde im Geheimen durchgeführt .....

Spanien erhöht die Gaskäufe aus Algerien Tage nach der geheimen Reise der Regierung nach Algier​

Die Regierung reist mitten in der Gaspreiskrise heimlich nach Algerien

Anfang August: Die Abhängigkeit von Gas zur Stromerzeugung zwingt Spanien, nach Algerien und Frankreich zu gehen

Gas Algerien
Verlegung des offiziellen Falcon-Flugzeugs nach Algerien am Freitag, 12. August.
Spanien hat die Gaseinkäufe aus Algerien über die Medgaz-Pipeline an diesem Mittwoch erneut erhöht , so die täglichen Daten von Enagás, nur fünf Tage nach der geheimen Reise der Regierung nach Algier am vergangenen Freitag, wie exklusiv von dieser Zeitung veröffentlicht . Die Entscheidung fällt inmitten von Nachrichten, die in der algerischen Presse über die Absicht der lokalen Regierung veröffentlicht wurden, die Maghreb-Gaspipeline wieder zu eröffnen , die am 31. Oktober aufgrund von Differenzen mit Marokko geschlossen wurde. Diesen Informationen zufolge wird der französische Präsident Emmanuel Macron dieses Thema mit dem algerischen Präsidenten bei dem Treffen erörtern, das beide am kommenden Donnerstag, den 25., in Algier abhalten werden., mit Europas Abhängigkeit von russischem Gas im Hintergrund.

Die Branche ist in vollem Gange. Am Donnerstag, den 11. August, forderte Bundeskanzler Olaf Scholz den Start der Midcat, um Gas von Spanien nach Nordeuropa zu bringen. Am nächsten Tag, am Freitag, dem 12., übte die Ministerin für ökologischen Wandel, Teresa Ribera , mehr Druck auf Frankreich aus, das sich grundsätzlich weigert, seinen Teil zu bauen, und kündigte an, dass der spanische Teil der Gaspipeline in "acht oder neun" in Betrieb sein könnte Monate“ . Während er dies erklärte, reiste ein Falke der spanischen Regierung heimlich nach Algier und blieb dort sechs Stunden lang , ohne dass jemand erklärte, warum.

Stunden später, an diesem Wochenende, veröffentlichte die regimetreue algerische Presse zufällig dieselbe Botschaft, die der Regierung der Generäle zugeschrieben wurde: die mögliche Wiedereröffnung der Maghreb-Gaspipeline, um Europa durch Spanien mit Gas zu versorgen. Marokkanische Zeitungen schlossen sich dieser Information an und verbinden Macrons Besuch im Land am 25. mit der Diskussion über die Wiedereröffnung der Maghreb-Gaspipeline und den Bau von Midcat.

"Einige Indizes befürworten die Wiederaufnahme der Versorgung durch die Maghreb-Europe Gas Pipeline (GME), die Spanien über Marokko bedient", sagte die algerische Presse und stellte fest, dass dies eine "wesentliche Erholung für den Neustart der MidCat-Gaspipeline" sei ». Es müsste nur Macron überzeugt werden.

mehr Benzin​

Unterdessen hat Spanien die Gaskäufe aus Algerien praktisch auf das Niveau vor der Entscheidung von Ministerpräsident Pedro Sánchez angehoben, sich im Sahara-Konflikt gegen Algerien auf die Seite Marokkos zu stellen. Laut den täglichen Daten von Enagás kamen am 17. August – dem letzten Tag, für den Daten verfügbar sind –, fünf Tage nach dem geheimen Besuch, 304 GWh Gas in Spanien an, verglichen mit den 292 GWh, die seit dem 1. August angekommen waren war im Vergleich zum Stand von Juni und Juli bereits um 270 GWh- gestiegen.

Die Menge an Gas, die Spanien per Gaspipeline erreicht, liegt bereits nahe an dem, was es zu Beginn des Jahres erhalten hat, 312-314 GWh. Im Juli übernahm Algerien nach dem Niedergang der Vereinigten Staaten wieder die Führung unter den Ländern, die Spanien mit Gas beliefern.

Diese Zunahme der Ankunft von algerischem Gas fällt mit dem höheren Bedarf an Gas zur Stromerzeugung in Spanien aufgrund von Luftmangel zusammen, was sich in den letzten Tagen aufgrund des Temperaturabfalls und der Rückgewinnung von Windenergie verlangsamt hat.

 
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Growenhaft

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Es gibt ein sehr grosses Stück Kuchen was neuverteilt werden soll... und jeder will daran bestmöglich profitieren.
Uns ist allerdings nicht geholfen.. und somit Europa auch nicht... Wenn der Gas und strompreis deutlich über dem Preis liegt welchen wir vor dem feigen Überfall auf die Ukraine bezahlt haben.

Unser gesamter mittelständischer handwerkssektor ist von stabilen Preisen abhängig... weil die Kalkulation so durchgeführt wurden... und in vielen Bereichen lässt sich dieser Anstieg nicht so ohne weiteres auf die Kunden bzw. Die Produkte umlegen... sie wären nicht mehr konkurrenzfähig.... müssen Konkurs anmelden... Mitarbeiter entlassen... man schaut immer nur auf die grossen Arbeitgeber... aber bricht der Mittelstand weiter ein bricht deutschland ein.

Einfaches Beispiel.. relativ gut gehende Konditorei... normale gaspreisrechnung pro monat um die 800 euro... jetzt pro monat 4000 euro... diese Teuerung sorgt für reihenweise rote Zahlen... wo mittlere Unternehmen nicht mehr kalkulieren können... weil viele Verträge aus der Vergangenheit stammen.

Kurz um... die Hilfe ist keine Hilfe wenn das Gas welches Deutschland benötigt teurer ist als russisches... da gibt es sogar gültige Verträge zu günstigen Konditionen... gebaut ist sie auch... sie muss in Betrieb genommen werden... weil sonst alles den Bach runtergeht. Die Zukunft Deutschland und Europas hängt davon ab... alle Energiepreise sprengen derzeit jede Kalkulation... eine Schieflage die mit teuren alternativen außerhalb dieser Kalkulationen nicht ausgeglichen werden kann.
 

Montuno

...como el Son...
Es gibt ein sehr grosses Stück Kuchen was neuverteilt werden soll... und jeder will daran bestmöglich profitieren.
Uns ist allerdings nicht geholfen.. und somit Europa auch nicht... Wenn der Gas und strompreis deutlich über dem Preis liegt welchen wir vor dem feigen Überfall auf die Ukraine bezahlt haben.

Unser gesamter mittelständischer handwerkssektor ist von stabilen Preisen abhängig... weil die Kalkulation so durchgeführt wurden... und in vielen Bereichen lässt sich dieser Anstieg nicht so ohne weiteres auf die Kunden bzw. Die Produkte umlegen... sie wären nicht mehr konkurrenzfähig.... müssen Konkurs anmelden... Mitarbeiter entlassen... man schaut immer nur auf die grossen Arbeitgeber... aber bricht der Mittelstand weiter ein bricht deutschland ein.

Einfaches Beispiel.. relativ gut gehende Konditorei... normale gaspreisrechnung pro monat um die 800 euro... jetzt pro monat 4000 euro... diese Teuerung sorgt für reihenweise rote Zahlen... wo mittlere Unternehmen nicht mehr kalkulieren können... weil viele Verträge aus der Vergangenheit stammen.

Kurz um... die Hilfe ist keine Hilfe wenn das Gas welches Deutschland benötigt teurer ist als russisches... da gibt es sogar gültige Verträge zu günstigen Konditionen... gebaut ist sie auch... sie muss in Betrieb genommen werden... weil sonst alles den Bach runtergeht. Die Zukunft Deutschland und Europas hängt davon ab... alle Energiepreise sprengen derzeit jede Kalkulation... eine Schieflage die mit teuren alternativen außerhalb dieser Kalkulationen nicht ausgeglichen werden kann.

My friend, this is a stopgap to avoid much, much bigger evils this year and next, remember that.
I already told you that the momentary decrease does not prevent anything, but it is better than collapse.
I don't have as serious energy problems as you do, but I am sure that your problems will affect us seriously.
And I hope I don't sound harsh, but it wouldn't be a bad thing if you were to accept it as a result of the political-economic-geostrategic situation, like the Greeks in their time, they had to accept much greater things and hardships, and they survived...
By the way; a greeting to the Greeks, who I believe that today they have regained "their sovereignty"...


Mein Freund, dies ist ein Notbehelf, um viel, viel größere Übel in diesem und im nächsten Jahr zu vermeiden, denken Sie daran.
Ich habe Ihnen bereits gesagt, dass der momentane Rückgang nichts verhindert, aber er ist besser als ein Zusammenbruch.
Ich habe nicht so ernste Energieprobleme wie Sie, aber ich bin sicher, dass Ihre Probleme uns ernsthaft betreffen werden.
Und ich hoffe, dass ich nicht hart klinge, aber es wäre nicht schlecht, wenn Sie es als Ergebnis der politisch-wirtschaftlich-geostrategischen Situation akzeptieren würden, so wie die Griechen in ihrer Zeit, sie mussten viel größere Dinge und Härten akzeptieren und sie haben überlebt...
Übrigens, ein Gruß an die Griechen, die heute, wie ich glaube, "ihre Souveränität" wiedererlangt haben...
 

Montuno

...como el Son...
My friend, this is a stopgap to avoid much, much bigger evils this year and next, remember that.
I already told you that the momentary decrease does not prevent anything, but it is better than collapse.

I don't have as serious energy problems as you do, but I am sure that your problems will affect us seriously.
And I hope I don't sound harsh, but it wouldn't be a bad thing if you were to accept it as a result of the political-economic-geostrategic situation, like the Greeks in their time, they had to accept much greater things and hardships, and they survived...
By the way; a greeting to the Greeks, who I believe that today they have regained "their sovereignty"...


Mein Freund, dies ist ein Notbehelf, um viel, viel größere Übel in diesem und im nächsten Jahr zu vermeiden, denken Sie daran.
Ich habe Ihnen bereits gesagt, dass der momentane Rückgang nichts verhindert, aber er ist besser als ein Zusammenbruch.
Ich habe nicht so ernste Energieprobleme wie Sie, aber ich bin sicher, dass Ihre Probleme uns ernsthaft betreffen werden.
Und ich hoffe, dass ich nicht hart klinge, aber es wäre nicht schlecht, wenn Sie es als Ergebnis der politisch-wirtschaftlich-geostrategischen Situation akzeptieren würden, so wie die Griechen in ihrer Zeit, sie mussten viel größere Dinge und Härten akzeptieren und sie haben überlebt...
Übrigens, ein Gruß an die Griechen, die heute, wie ich glaube, "ihre Souveränität" wiedererlangt haben...

Und als "Überlebensversicherung", dass sie Putins zukünftige Erpressungen nicht so groß machen kann.
Die Drohung, im Winter kein Benzin mehr zu haben, ist nicht dasselbe wie die Drohung, es anderswo zum doppelten Preis kaufen zu müssen.
 

Growenhaft

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Jedoch lässt sich die Situation Deutschlands nicht mit der Griechenlands vergleichen...unsere Probleme sind nicht direkt selbstverschuldet... uns ginge es gut... wir bräuchten nur pipi2 öffnen... und wir bekommen mehr Gas als wir benötigen.

Unser Problem ist dieses heuchlerische Getue unserer Politiker... die müssten längst alarmiert sein... alle Experten aus den unterschiedlichen Sektoren sind sich einig deutschland wird es mit teureren alternativen nicht schaffen... und somit die EU.

Willst du die EU retten dann führt kein Weg an einer schnellstmöglichen Öffnung von pipi2 vorbei... denn es ist bei uns nicht getan mit den Gürtel enger schnallen... ganze Wirtschaftszweige wie Glas keramik porzellan.. feine kleine alte Manufakturen mit zahlreichen Mitarbeitern im gesamten...
Wir sind ein Industrie und Wirtschaftsmacht... Wenn die zusammenbricht... das erholt sich nicht in ein paar Jahren... noch dazu wo uns der automobilbereich aus den Händen gerissen wird.
Unsere gesamte Industrie ist abhängig von vielen kleinen zuliefererfirmen... die haben Verträge... da ist eine so enorme Preissteigerung der Energie nicht berücksichtigt... die haben keine möglichkeit diese Teuerung weiterzuleiten... stehen oft ohnehin schon am schmalen grad zwischen roten und schwarzen Zahlen... die meisten werden Konkurs gehen... ihre Mitarbeiter entlassen... fehlen aber die zulieferer fehlt der Industrie die benötigten Baugruppen... wird ebenfalls mit hineingerissen.

Ich bin mir ziemlich sicher Putins Spezialisten für strategische kriegsführung wussten dies.. besser als wir Deutschen... russisches gas zu diesen konditionen wird für deutschland unersetzbar bleiben... trotz aller bemühungen... der Zeitpunkt ist nicht zufällig..

Nein ich bin nicht bereit die EU zu opfern nur um vor der Ukraine nicht blöd dazustehen... und geholfen ist damit auch niemanden...
 

Montuno

...como el Son...
Jedoch lässt sich die Situation Deutschlands nicht mit der Griechenlands vergleichen...unsere Probleme sind nicht direkt selbstverschuldet... uns ginge es gut... wir bräuchten nur pipi2 öffnen... und wir bekommen mehr Gas als wir benötigen.

Unser Problem ist dieses heuchlerische Getue unserer Politiker... die müssten längst alarmiert sein...
alle Experten aus den unterschiedlichen Sektoren sind sich einig deutschland wird es mit teureren alternativen nicht schaffen... und somit die EU.

Willst du die EU retten dann führt kein Weg an einer schnellstmöglichen Öffnung von pipi2 vorbei... denn es ist bei uns nicht getan mit den Gürtel enger schnallen... ganze Wirtschaftszweige wie Glas keramik porzellan.. feine kleine alte Manufakturen mit zahlreichen Mitarbeitern im gesamten...
Wir sind ein Industrie und Wirtschaftsmacht... Wenn die zusammenbricht... das erholt sich nicht in ein paar Jahren... noch dazu wo uns der automobilbereich aus den Händen gerissen wird.
Unsere gesamte Industrie ist abhängig von vielen kleinen zuliefererfirmen... die haben Verträge... da ist eine so enorme Preissteigerung der Energie nicht berücksichtigt... die haben keine möglichkeit diese Teuerung weiterzuleiten... stehen oft ohnehin schon am schmalen grad zwischen roten und schwarzen Zahlen... die meisten werden Konkurs gehen... ihre Mitarbeiter entlassen... fehlen aber die zulieferer fehlt der Industrie die benötigten Baugruppen... wird ebenfalls mit hineingerissen.

Ich bin mir ziemlich sicher Putins Spezialisten für strategische kriegsführung wussten dies.. besser als wir Deutschen... russisches gas zu diesen konditionen wird für deutschland unersetzbar bleiben... trotz aller bemühungen... der Zeitpunkt ist nicht zufällig..

Nein ich bin nicht bereit die EU zu opfern nur um vor der Ukraine nicht blöd dazustehen... und geholfen ist damit auch niemanden...

Germany's ills are not Germany's fault? But who designed Germany's energy policy so far: Russia, Ukraine, Greece...?
Neither would the Greek "chiringuito" have collapsed without the previous economic crisis of the speculative economic-financial-banking bubbles in the USA and Germany, nor would Spain have gone backwards for more than a decade... And if we go back further, the rise to power of Nazism was not Germany's fault either, but that of the USA and the crash of its speculative stock market...

I told you that Germany's initial bet on Russian gas seemed to me to be a logical bet and I see nothing wrong with it... But if the bet that I thought was a logical winner turns out to be a total failure, we will have to admit it, and even more so when we have done nothing in anticipation of this; which never ceases to surprise me about Germany, no matter how much mafia and corruption Gazprom generates.

And I don't think you are going to collapse, because you are too big to "let yourselves fall", and because the rest of the EU will come "to the rescue" to the extent of their possibilities: you know; if you owe 6,000€ to a bank, they denounce you and you are seized or taken to prison; if you owe them 6,000 million €, the bank manager receives you in his office with coffee and pastries... You are not Greece.
Another thing is that you will shrink, as will the rest of us (EU) to a lesser or even much greater extent.

What is unpredictable, I think, is how Putin and this and/or other hypothetical future wars, may affect my opinions...

Mucha salud y suerte.


Deutschlands Missstände sind nicht Deutschlands Schuld? Aber wer hat Deutschlands Energiepolitik bisher gestaltet: Russland, die Ukraine, Griechenland...?
Weder wäre der griechische "chiringuito" ohne die vorangegangene Wirtschaftskrise der spekulativen Wirtschafts-, Finanz- und Bankenblasen in den USA und in Deutschland zusammengebrochen, noch hätte sich Spanien mehr als ein Jahrzehnt lang rückwärts entwickelt... Und wenn wir noch weiter zurückgehen, war auch der Aufstieg des Nationalsozialismus nicht die Schuld Deutschlands, sondern die der USA und der Zusammenbruch ihres spekulativen Aktienmarktes...

Ich habe Ihnen gesagt, dass ich die anfängliche Wette Deutschlands auf russisches Gas für eine logische Wette hielt und nichts Falsches darin sehe... Aber wenn sich die Wette, die ich für einen logischen Gewinner hielt, als totaler Fehlschlag herausstellt, werden wir das zugeben müssen, und das umso mehr, als wir nichts getan haben, um dem zuvorzukommen; was mich bei Deutschland immer wieder überrascht, ganz gleich, wie viel Mafia und Korruption Gazprom hervorbringt.

Und ich glaube nicht, dass ihr zusammenbrechen werdet, weil ihr zu groß seid, um euch "fallen zu lassen", und weil der Rest der EU im Rahmen seiner Möglichkeiten "zur Rettung" kommen wird: Sie wissen schon; wenn Sie einer Bank 6.000 € schulden, wird man Sie anzeigen und Sie werden beschlagnahmt oder ins Gefängnis gebracht; wenn Sie ihnen 6.000 Millionen € schulden, empfängt Sie der Bankdirektor in seinem Büro mit Kaffee und Gebäck... Sie sind nicht Griechenland.
Eine andere Sache ist, dass Sie schrumpfen werden, wie auch der Rest von uns (EU) in einem geringeren oder sogar viel größeren Ausmaß.

Was ich nicht vorhersagen kann, ist, wie Putin und dieser und/oder andere hypothetische zukünftige Kriege meine Meinung beeinflussen werden...

Mucha suerte y salud.
 

Naturally Wired

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Jedoch lässt sich die Situation Deutschlands nicht mit der Griechenlands vergleichen...unsere Probleme sind nicht direkt selbstverschuldet... uns ginge es gut... wir bräuchten nur pipi2 öffnen... und wir bekommen mehr Gas als wir benötigen.
Du wiedersprichst dir in dieser Aussage aber Gewaltig ... Also selbstverschuldet nicht , aber wir müssten nur Nordstream 2 öffnen ? ...das sagt nichts anderes aus als dass wir ..RICHTIG Selbstverschuldet sind ..sorry
Deutschlands Missstände sind nicht Deutschlands Schuld? Aber wer hat Deutschlands Energiepolitik bisher gestaltet: Russland, die Ukraine, Griechenland...?
LoL DA muss ich dir recht geben !
 

Naturally Wired

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ich bin nicht gegen atomkraft... ich halte jedoch nichts davon vor lauter rosaroter brille nicht die damit einhergehenden gefahren risiken und kosten zu verschliessen... vlt bist du auch nur so pro atom weil für dich lediglich wind wasser und solar als alternative energiequellen bekannt sind... welche alle ihre abhängigkeiten und nachteile besitzen.
in wirklichkeit wird es jedoch in der zukunft wesentlich bessere schonendere methoden der energiegwinnung geben.. welche akw´s dann zu einer belastung machen werden... weil man sie nicht wirklich mehr benötigen wird... sich aber über jahrtausende ein selbstgemachtes problem ans bein bindet... den atommüll...
Damit kann ich schonmal leben ..auch ich bin mir VÖLLIG bewusst dass es eben noch diesen Nuclear Waste gibt und das kein Spass ist sondern wirklich entsorgt werden muss (solange es noch keine Alternative gibt )
Oder warum Lagern wir das Zeug nicht auf dem Mond ? HEY !! Wirklich ..warum nicht ?? Unser Erdtrabant ist eine Steinwüste wo sowieso keine Athmosphäre ist ..oder will mir jemand sagen dass wir damit das Universum verstrahlen ??
da Gibt es WESENTLICH Krasseres "da oben" ich sag nur Gammastrahlung oder Sonnewinde ..ausserdem glaub ich kaum dass die strahlung von den Brennstäben im Vakuum dort grossen schaden anrichten kann ..
Das wäre ja wohl durchaus machbar
 

Naturally Wired

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da rechnest du komplett falsch... dieser betrag bezieht sich rein auf die berechnungen mit einem atomausstieg 2022.
wird unsere atomkraft weiterbetrieben steigen die kosten... wird unsere atomkraft sogar weiter ausgebaut... ins unermässliche...
Sorry da muss ich auch wiedersprechen , die Erneuerbaren werden uns VIEL mehr Kosten verursachen und VIEL mehr Natur zerstören ...von WEGEN Friedlich im Wind sich drehende Windräder in Schöner Natur ...das ist ein Trugschluss !
Genau das meine ich, übertreib noch bisschen mehr wenn geht. Du musst es ja auch im Verhältniss sehen. Ich mein schau dir das größte Atomkraftwerk der Welt an in Japan. https://de.nucleopedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Kashiwazaki_Kariwa

DIe Vorteile lässt du immer vollkommen außer acht schau dir die genutzte bebaute Fläche an:

Kernkraftwerk_Kashiwazaki-Kariwa_-_JD.jpg



Und das Kraftwerk liegt direkt am Meer und kann in etwa auf vollast 10% des Stromes produzieren was Deutschland verbraucht.
Faszinierend ! Die Japaner haben nun WIRKLICH Pech gehabt mit Fukushima und halten trotzdem an der Atomkraft fest ..(was sollen sie auch anderes tun ? )
 

Naturally Wired

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Ich frage mal ganz einfach in die Runde : Was findet ihr Schlimmer ? 100 Millionen Tonnen Plastikmüll , oder ein Paar hundert Tonnen Radfioaktiver Abfall der relativ sicher in Salzstöcken lagert ? (und ees werden bessere Lösungen gesucht /gefunden ..die Menschheit hat bisher IMMER auc h Lösungen gefunden für ALLes ich Vertraue der FREIEN Wissenschaft !! und wenn hier die Politik schon so weit ist dass man an Universitäten nicht mehr Frei Forschen und Unterrichten darf ..(Ist so in diesem Land !) dann gute Nacht .
Plastik ist VIEL schlimmer verursacht unter den Tieren VIEL Elend und Tod ..
Radioaktive Strahlung gibt es auch Natürlicherweise .
Auch den Vielen "Klimaaktivisten" kann man nur sagen : DANN TUT DOCH WAS DAGEGEN UND HÖRT AUF DER MENSCHHEIT AUF DEN SACK ZU GEHEN !! soll heissen ..Geht hin und sammelt Abfall ein und Entsorgt ihn korrekt im Wertstoffhof ..
ICH hab schon Müll von anderen leuten freiwillig entsorgt ..wenn VIELE Menschen das machen würden ...DAS wäre mal was !!
 

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