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Puregene / Monsanto/ Hawthorne Gardening - Fluch oder Segen für die Cannabis-Szene?

Puregene / Monsanto / Hawthorne Gardening - Fluch oder Segen?

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  • Grossartig, ich habe schon Genetik verkauft

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  • Interessiert mich nicht, der Kampf ist eh schon verloren

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  • Interessiert mich nicht, ich konsumiere eh nur

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  • Interessiert mich aber ich weiß nicht was dagegen zu tun ist

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  • tea, du siehst gespenster. Entspann dich einfach und komm runter

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tea_is_back

pot°grapher
ICMag Donor
Veteran
Doppelpost auf deutsch und englisch, weil nicht alle english so gut verstehen. Ich bitte um Rücksicht.

Zur Umfrage > Ihr könnt mehrere Antworten aussuchen und auch nachträglich ändern.

Ich bin letztens auf Krautinvest.de über diese Firma gestolpert :

https://puregene.pureholding.ch/

Ich weiß nicht so recht, was ich davon halten soll. Was sagt ihr?

Ein kleiner Auszug zu deren Tätigkeitsbereich:

"Mit Erlaubnis der Schweizer Gesundheitsbehörde (BAG) wurden hier nach eigenen Angaben über 1.500 Cannabis-”Strains” (dazu später) aus aller Welt importiert, angebaut, sequenziert und analysiert.
Daraus ergaben sich laut Unternehmen bis 2021 über 6.000 einzigartige Cannabis Genotypen aus 25 000 individuellen Pflanzen; somit wurde das Projekt zur weltweit größten Datenakquise zur Sortenbewertung und Merkmalsfindung. Im Handbuch zum Puregene Field Day 2021 heißt es: “Vieles, was in der Cannabis-Branche falsch läuft, ist auf die fehlende Regulierung von Sortenstandards und Sortenbezeichnungen zurückzuführen.”


Meine Frage:
Aus welchen Quellen stammen die über 6.000 einzigartige Cannabis Genotypen aus 25 000 individuellen Pflanzen?

Weiter heißt es:

"Die Entwicklung verschiedener Cannabis-Sorten (“Strains”) lag wegen der Prohibition lange Zeit in der Hand von “Hobby-Züchtern” und somit fernab jeglicher regulatorischen Kontrolle. Dadurch ist leider eine Situation entstanden, wo aus verschiedenen Samen und Setzlingen mit der gleichen Sortenbezeichnung auf dem Etikett nicht unbedingt Pflanzen mit den proklamierten Eigenschaften dieser Sorte heranwachsen.
Die Zuchten sind schlichtweg nicht ausreichend über mehrere Generationen stabilisiert worden, bevor sie unter einer neuen Namensschöpfung als “neue Sorte” angepriesen werden.
Mehr zum Thema Cannabis-Genetik und Sortenstabilisierung erfahren Sie zum Beispiel bei SensiSeeds. "


Dann sind also alle außer SensiSeeds "Hobbyzüchter"?

Weiter:
"Um eines vorweg zu nehmen, „Strain“ ist die umgangssprachliche Bezeichnung für eine Gruppe von Cannabispflanzen, die, (möglicherweise) aus der gleichen oder einer ähnlichen Zuchtlinie stammen. Wissenschaftlich wird der Ausdruck Strain (Stamm) im Gebiet der Mikrobiologie zur taxonomischen Gruppierung von Bakterien, Pilzen und Viren benutzt, niemals aber in der Botanik. "

Ist zwar korrekt, aber in dem Fall offensichtlich. Erst einmal die alten “Hobby-Züchter” (s.u.) als dumm hinstellen die solch einfache Sachen nicht einmal unterscheiden können.

"Durch zielgerichtete Selektion auf bestimmte Merkmalskombinationen und deren Kreuzung können in Zukunft maßgeschneiderte, bedarfsorientierte Cannabis-Sorten entwickelt werden – und das ganz ohne gentechnische Manipulation des Erbgutes (GMO). Während für THC-haltiges Cannabis das Kriterium zur Selektion in der Vergangenheit einzig der Geruch/Geschmack bzw. das beste „High“ war, wurden wichtige agronomische Eigenschaften in der Sortenentwicklung schlicht vernachlässigt. "

Geistiges Eigentum: Wem gehört die Sorte?

"Viele großartige Sorten aus dem Indoor-Anbau, wo sie oft massiv gedüngt und mit Pestiziden vor Krankheiten geschützt werden, funktionieren daher unter ökologischen Bedingungen outdoor einfach nicht. Cannabis könnte fast überall umweltfreundlich ohne Lampen, Bewässerungs- und Klimaanlagen draußen auf dem Feld wachsen, aber dazu müssen erst einmal die richtigen Sorten für den biologischen Anbau im Freien und je Region entwickelt werden – so wie das bei allen anderen landwirtschaftlich genutzten Kulturpflanzen auch getan wurde und wird. "

Aha, weiter geht es mit Unterstellungen! Was haben eigentlich die auf outdoor spezialisierten Züchter die ganzen Jahrzehnte vor Puregene getan? Nichts?

"Gang und gäbe ist, dass für (registrierte) Kulturpflanzen bestimmte Sortenprüfungsmatrizen existieren, welche für Cannabis erst noch entwickelt werden müssen. Solche Matrizen enthalten Vorgaben z.B. bezüglich des Wertes für Anbau und Nutzung, agronomische Merkmale wie Krankheitsresistenz und Unterscheidungsmerkmale, Homogenität und Beständigkeit über die Generationen, sowie Gestalt/Wuchs und die chemische Zusammensetzung einer Sorte."

Ja eben, so wie alle Züchter arbeiten, schon immer und ewig. Nur halt, ohne bisher die Möglichkeit gehabt zu haben die eigene Arbeit irgendwie zu schützen.
In den Prohibitionsjahrzehnten konnte niemand seine Arbeit schützen lassen und "sharing is caring" war gang und gäbe und immer die beste Möglichkeit einen guten Phänotyp anderen Menschen zur Verfügung zu stellen, um die Genetik zu sichern. Genetik zu teilen, war immer Teil des Austauschs unter bekannten und befreundeten Züchtern und Liebhabern!
Und jetzt kommt m.M.n. womit Puregene Geld verdienen will, auf dem Rücken der Menschen, die in den Prohibitionsjahrzehnten die Genetik entwickelt und/oder bewahrt haben.

Weiter:

"Diese Sortenprüfungsprotokolle für registrierte Sorten sollen Erzeuger und Verbraucher vor betrügerischen Möchtegern-Sorten (“Strains”?!) schützen. Aus dem gleichen Grund existieren auch Qualitätskontrollbehörden für Saatgut, wie z.B. die Internationale Vereinigung für Saatgutprüfung (ISTA). Für Blütencannabis wurden in Europa bereits vereinzelt Standards beim Naktuinbouw (Niederländischer Inspektionsdienst für den Gartenbau) etabliert.
Wer Granny Smith kauft, erhält Granny Smith. Der Vergleich der Analysenzertifikate verschiedener Medizinalcannabis-Batches, welche ein und denselben Sortennamen tragen, jedoch aus anderen Herkunftsländern stammen, beweist: Das ist bei Cannabis (noch) nicht so. Als Zwischenlösung bietet sich laut Dr. Ruckle (CSO Puregene) aktuell an, die Authentizität einer Sorte anhand ihres genetischen Fingerabdrucks festzustellen.
Auch wenn man generell die Patentierung von Lebewesen ablehnt: Wer sich die Arbeit macht und entsprechend Zeit und Geld in eine saubere und reproduzierbare Sortenentwicklung investiert, der sollte auch die Möglichkeit haben, die Früchte seiner Arbeit entsprechend schützen zu lassen."


Die Frage nach dem Patentrecht und die Cannabis-Sortenentwicklung liegen irgendwo an der Schnittstelle zwischen Cannabisregulierung, Sortenregulierung und Patentregulierung, aber es fehlt nicht nur an klar definierten Vorgaben, sondern auch Jahrzehnte an Forschung und Entwicklung die legalen Staaten, wie die USA illegalen Züchtern in Europa vorraus sind. Und wenn wir nicht aufpassen, drängt sich eine Entwicklung in den Bereich, die wir schon bei normalem Saatgut erlebt haben. Ich sage nur Monsanto.
Dann ist es aus mit "sharing is caring" im Cannabisbereich, so wie in jedem Bereich, der von der totalen Kommerzialisierung geschluckt wurde.
Wenn diese Klientel erst einmal heraushat, wie sie uns mit ihren Anwälten völlig legal aus dem Geschäft drängen ist es aus mit Gemeinschaftssinn in der Szene.
Wem kann man noch trauen, wenn sowas stattfindet?
Wem kann man noch Genetik weiter reichen, ohne verklagt zu werden auf Lizenzgebühren oder was auch immer? So etwas wird damit tot gemacht!

Möchte das jemand außer diesen Aktiengesellschaften und deren Aktionären und wenn nein, was können wir dagegen tun?
Oder sehe ich nur Gespenster und die Gefahr ist nicht real?

Seht ihr so wie ich eher die Gefahr das man jetzt als Züchter aufgrund der Puregene Gendatenbank eher Ärger als Nutzen hat in Zukunft?
Wie soll man bei deren Datenbank überhaupt noch unabhängig Genetik kreieren ohne Lizenzgebühren an die zu löhnen?
Da braut sich etwas a la Monsanto im Cannabis-Züchter Bereich zusammen ganz still und leise um uns in Zukunft für jeden verkauften Samen zu Kasse zu beten, weil da Gene aus ihrer Datenbank drinnen sind, oder versteh ich das falsch? Und wenn nicht, verdienen sie mindestens an den Registrierungskosten, wenn man versucht eine Sorte anzumelden. Ich schreibe ganz deutlich “versucht” denn es wird irgendwann unmöglich werden der Datenbank auszuweichen, da so gut wie alles hybridisiert ist und die Gene einfach sehr verteilt sind. Ab wieviel vorhandenem identischen Genabschnitt ist es eine Patentverletzung?
Wie kann man als Züchter überhaupt noch etwas dort anmelden, ohne gleich Gefahr zu laufen in Konflikt mit ihrer Gendatenbank zu geraten?

Hat hier bei Icmag jemand Erfahrung mit Puregene und ihnen Genetik überlassen? Oder stammt deren Genetik (über 6.000 einzigartige Cannabis Genotypen aus 25 000 individuellen Pflanzen) evtl. aus Beschlagnahmungen der Behörden? Bitte teilt eure Erfahrungen und Meinungen.

Schlusswort:

Nicht nur ich würde es hassen, wenn dem Cannabisbereich das gleiche passiert, z.B. wie dem Maisbereich der USA mit Monsanto. Sie halten alle Patente auf GMO Mais Samen und kontrollieren den gesamten Markt der Produktion und des Vertriebs. Sie beeinflussten mit ihrem Geld und über Lobbyisten die Gesetzgebung und übernahmen den gesamten Markt.
Mittlerweile ist Monsanto dabei das gleiche mit dem Cannabismarkt zu mache, kauft massiv Firmen und öffnet Tochterunternehmen im Cannabis-Sektor.
Hawthorne Gardening ist eine dieser Tochtergesellschaften die kreiert wurde um im gesammten US Hydroponics und Cannabis indoor Anbau-Sektor Fuß zu fassen ohne das Monsanto Logo zu tragen.
Also andere Name aber immer noch Monsanto. Und nun ist Hawthorne Gardening dabei alle High profile Firmen im C.-Sektor aufzukaufen. Es ist wirklich gruselig. Schaut es euch mal selber an wieviele firmen denen schon gehören:
https://www.hawthorne-gardening.com/about/brands/
Sie kaufen einfach alles.

2021 haben sie 150.000 000$ in Riv Capital (Cannabis Investments & acquisition) investiert, deren einzige Zweck darin besteht, alle erfolgreichen Firmen zu übernehmen.

2022 kaufte HTG für 16.000.000C$ Kanadas erste dedizierte Cannabis Forschungseinrichtung in British Columbia und hat sich damit schon eine sehr starke Präsenz, wenn nicht sogar Dominanz im C. Sektor erkauft. Das führt natürlich zu viel Druck für kleine unabhängige Firmen, die nicht so massiv viel Geld zur Verfügung stehen haben, um ihre Entwicklungen und Patente schützen zu lassen. Es wird ihnen alles vor der Nase weg patentiert und gehört dann im Endeffekt Monsanto!

Wenn das nicht schleunigst reguliert wird, kaufen diese großen Firmen uns unsere Zukunft vor der Nase weg und schaffen eine Monopolisierung des Marktes.
Dann ist es für kleine Firmen noch schwerer bis unmöglich in dem Bereich Fuß zu fassen und es geht natürlich auch auf Kosten der Qualität der Cannabisprodukte.
Man muss sich nur vor Augen führen, was diese Firmen alles schon für Mist verbockt haben, und das wird sich im C. Bereich natürlich weiter vortsetzen ohne Regulierung.
Eines von Monsantos Anliegen ist genetisch verändertes C., welches sie sich patentieren lassen möchten und welches zwangsläufig für Kreuzbestäubung im Outdoorbereich sorgen wird. Das wird dann zu ungewollter Ausbreitung von ihrem GMO Dreck führen und vielen kleinen Züchtern die Arbeit kaputt machen. Profit ging Monsanto schon immer über Qualität und Sicherheit, wie wir wissen.
Sie haben beispielsweise über Lobbyisten dafür gesorgt das wirklich üble Pestizide doch zugelassen wurden und warum sollte sich das im C. Bereich ändern, wenn denen doch alles möglich gemacht wird mit ihrem vielen Geld.

Und Monsanto macht Bauern abhängig. Die Patentierung von Saatgut entzieht überall auf der Welt kleinbäuerlicher Landwirtschaft den Boden. Ein Bauer, der aus seiner Ernte nicht mehr das zurückbehalten darf, was er für die neue Aussaat braucht, ist kein Bauer mehr, sondern ein Leibeigener. Und nach nur einer Generation geht alles durch Erfahrung vermittelte Bauernwissen verloren.

cheers, tea
 
Last edited:

WIIIDZN

Schüler und Lehrer zugleich...
Läuft ,wie zu erwarten war, eben genau in die Richtung die du aufzeigst.

Wenn legal, dann eben nur mit patentierten "Sorten", die wiederum in Monopolstellung gezüchtet, gegrowt und IHREN Shops vermarktet werden sollen.

Wie bei allem, ein zwanghaftes Verhalten, um von außen, zusammen mit Politik, in den Markt einzugreifen bzw. diesen zu übernehmen.

Ansich egal, denn egal was sie versuchen, die Antwort freier Menschen ist immer der Schwarzmarkt und wird es immer sein, egal worum es sich gerade mal wieder handelt.
 

Hasch

learning and laughing
Danke für die Erklärungen und überhaupt das darauf aufmerksam machen!

Es erinnert mich an die Dramen mit den Speisekartoffeln hierzulande. Soweit ich mich erinnere wurde da versucht einzelne Sorten zu patentieren / sich als Eigentum zu sichern. Dann den Verkauf der Saatkartoffeln zu monopolisieren.
Mit besonderen Reiszüchtungen gibt es das schon länger in Asien.

MMn Teufelszeug diese Megakonzerne mit ihrer kaum regulierten Macht und so gut wie unbegrenzten Mitteln!

Blos what to do?

Ich finde es pervers / widernatürlich, dass es möglich ist Organismen zu patentieren...
 
Last edited:

Lehmi

Well-known member
Möchte das jemand außer diesen Aktiengesellschaften und deren Aktionären und wenn nein, was können wir dagegen tun?
Oder sehe ich nur Gespenster und die Gefahr ist nicht real?

Kurz und knapp, ja, die Gefahr halte ich für sehr real.


Stevens Senn ist ein sehr geschäfttüchtiger & besonders engagierter Manager, schnelle Rendite und Marktdominanz ist sicherlich in all seinen Unternehmungen das Hauptziel. Ich bin überzeugt, dass er vor allem eine grosse Nummer sein will, Cannabis ist dabei Mittel zum Zweck.


Er ist sicher kein Cannabisaktivist, sondern Big Business und Big Marketing sind von Beginn an sein Ding.


Seine Bemühungen gehen bisher auf, von der ersten CBD-Welle an mitmischen und sich einen möglichst professionellen Touch geben, nun ist er als CBD-Produzent bereits etabliert und hat die meisten grossen Konkurrenten in der Schweiz ausgestochen. Schöne Werbeprospekte sind nebst den üblichen Verkaufsmaschen immer sehr umsatzfördernd.

Im Prinzip wartet er nur noch auf die Freigabe für "THC-Cannabis", dann aber rollt der Rubel erst recht. Schliesslich sind die Anlagen vorhanden und die Erfahrungen nun ebenso.

Garantiert ist er auch international mit anderen grossen Firmen und deren Chefetagen bestens vernetzt, er baut nicht etwas ohne Grund auf! (s. die Verbindung zu SensiSeed)

Also ja, ich gehe davon aus, dass diese Datenbank der Beginn ist, den Markt gemeinsam mit anderen zu dominieren und (erstmal) das europäische Geschäft zu sichern, und natürlich daran mitzuverdienen, was andere aufgebaut haben.

Der "Angriff" auf kleine Homegrower sehe ich dabei eher als Nebenschauplatz, es geht um Rechtssicherheit, zB. bei bekannten "Kopier-Firmen" wie Royal Queen Seeds, so meine Vermutung.


Was man dagegen tun kann? Schwierige Frage..

Seine Ziele für die Pharmaindustrie den Steigbügelhalter zu machen, hat er ja klar offenbart. Damit ist mEn auch sonnenklar, welch mächtige Lobby das Unterfangen der Genetik-Datenbank unterstützt, um im richtigen Moment loslegen zu können, sobald die jeweiligen Landes-Gesetze es erlauben.

_______________________________________________


Die Produkte von Pure sind mEn von mittlerer Qualität, die Cremen usw. sind ok, mehr aber auch nicht. Das Marketing ist jedoch erstklassig.

Das pure-Grass ist für mich jedoch weit unter meinen Ansprüchen. Als mittelmässiger Homegrower gelingen mir auch mit CBD mMn bessere Resultate. (ich weiss, Eigenlob.... ;-) )


Es gibt kleinere Firmen, die für mein Dafürhalten weit Besseres anbieten, aber halt einen Nischenmarkt für Liebhaber bedienen, die bereit sind für bessere Quali mehr zu bezahlen, so dass auch die Feldarbeiter korrekt entlöhnt werden können.

Beim oben genannten Unternehmen ist das bisher kein erklärtes Ziel und mir liegen (private) Hinweise vor, die das Gegenteil vermuten lassen...
 
Last edited:

Cerathule

Well-known member
Naja, aber das Problem in der illegalen Cannabis-Breeder Scene war und ist doch immer, und immer wieder, daß neue Genetik einfach geklaut wurde, und dadurch entstand dem Züchter schon massiv Schaden, den er überhaupt nirgends einklagen konnte/kann.
Dazu kommen Nachbauten/Fälschungen, die zwar genau denselben Namen tragen, aber was anderes sind. Auf diese Art entsteht auch Schaden.
Wieso soll denn ein Versuch, die Genetik transparent und legal zu sichern für den Underground Züchter etwas schlechtes sein? Denn bei jeder Filialgeneration entstehen neue Gene (Meiose) und genauso kann ein Züchter so seine eigene Arbeit schützen lassen. Das einzigste was hier "unfair" ist, daß man als kleiner Mann da weniger Geld dafür zur Verfügung hat als große Firmen. Aber das ist ja immer und überall so....
 

Hasch

learning and laughing
die Genetik transparent und legal zu sichern für den Underground Züchter etwas schlechtes sein?
Da liegt mMn das Problem:

Die Gesetze bzw deren trickreiche Auslegung zu nutzen um sich "Genetik zu sichern".

Die vielen Beispielen aus dem Reis- und Kartoffelnanbau zeigen doch wunderbar transparent was nach der "legalen Sicherung" passiert.

Monopol wird ausgenutzt zum Nachteil aller Anderen (in dem Fall vielleicht soger der Erschaffer der besonderen Kreuzung).

Und dann zu argumentieren es wäre nur Recht und billige denn die großen Konzerne hätten so viel investiert...
 

Cerathule

Well-known member
Da liegt mMn das Problem:

Die Gesetze bzw deren trickreiche Auslegung zu nutzen um sich "Genetik zu sichern".

Die vielen Beispielen aus dem Reis- und Kartoffelnanbau zeigen doch wunderbar transparent was nach der "legalen Sicherung" passiert.

Monopol wird ausgenutzt zum Nachteil aller Anderen (in dem Fall vielleicht soger der Erschaffer der besonderen Kreuzung).

Und dann zu argumentieren es wäre nur Recht und billige denn die großen Konzerne hätten so viel investiert...
Dem kann man super vorbeugen indem man zuerst einen neue Sorte züchtet, diese dann schützen läßt, und danach erst veröffentlicht.
Nur weiß man ja vorher nicht, welche Sorte zum "Hype von morgen" wird. Und das konsequent bei allen Züchtungen zu machen, wird bestimmt kostspielig werden. Wobei, wenn man sich mal einen Katalog der eigenen Züchtungen anlegen hat lassen, läßt sich aus den genetischen Informationen sicherlich auch insoweit verwandschaftliche Verhältnisse ablesen, mit denen man sich auch weiters absichern kann (also z.B. jemand klaut von einem, züchtet dann weiter und behauptet dann, die Genetik sei "von Unbekannt zugeflogen" oder "Landrasse XYZ wurde verwendet".)
 

Hasch

learning and laughing
Was sollen solche Vorschläge?

Ein Sorte zu schützen ist afaik nicht mal so eben getan.
Und wenn die Schlupflöcher in den Gesetzen und die einflussreichen Lobbies solche Patente auf Organismen möglich machen sollte das auf der Ebene verhindert werden. Und nicht die einzelnen Züchter zu "zwingen" sich vor den in aller Regel übermächtigen Konzernen selbst zu schützen.
 

Hasch

learning and laughing
Garnicht, da ich weder über die besondere Kreuzung / Sorte noch die finanziellen Mittel für so etwas verfüge.
 

Cerathule

Well-known member
Garnicht, da ich weder über die besondere Kreuzung / Sorte noch die finanziellen Mittel für so etwas verfüge.
Schon klar. Aber du könntest dich ja einfach in die entsprechenden Züchter hineinversetzen und deren Probleme nachempfinden. Die benötigen Lösungen und Schutz vor Diebstahl.
 

Hasch

learning and laughing
Schon klar.
🤔
Wie meinst du das?

Aber du könntest dich ja einfach in die entsprechenden Züchter hineinversetzen und deren Probleme nachempfinden. Die benötigen Lösungen und Schutz vor Diebstahl.
Scheinbar hast du dir darüber schon mehr Gedanken gemacht: feel free...

Wenn ich das Schützen meiner Kreation ernsthaft in Betracht ziehen würden, wären Anwälte etc mein erster Anlaufpunkt.
 

Cerathule

Well-known member
Wenn ich das Schützen meiner Kreation ernsthaft in Betracht ziehen würden, wären Anwälte etc mein erster Anlaufpunkt.
Und wie willst du (ohne geschützte Genetik bzw. sogar ohne überhaupt irgendwelche genetischen Informationen) diesen Anspruch untermauern?
 

Hermanthegerman

.
Veteran
Hieß es nicht auch, die Pharmaindustrie steigt nicht in das Cannabis Geschäft ein, weil man Graspflanzen nicht patentieren lassen kann?

Ich krieg es nicht mehr zusammen, aber ich las glaube ich mal was in der Richtung?
 

tea_is_back

pot°grapher
ICMag Donor
Veteran
Vielen Dank allen die sich beteiligen.
Hieß es nicht auch, die Pharmaindustrie steigt nicht in das Cannabis Geschäft ein, weil man Graspflanzen nicht patentieren lassen kann?

Ich krieg es nicht mehr zusammen, aber ich las glaube ich mal was in der Richtung?
Hier steht eigentlich alles zu dem Thema. Ist sehr viel zum lesen. Aber wen es wirklich interessiert wie das mit Pflanzen und Patenten ist, hier bitteschön:
Ich spare es mir mal mit dem Zusammenfassen, denn das wäre wieder ein sehr langer Text.Immernoch. ;)
 

Hasch

learning and laughing
Und wie willst du (ohne geschützte Genetik bzw. sogar ohne überhaupt irgendwelche genetischen Informationen) diesen Anspruch untermauern?
Nun also der Zaunpfahl:
Dein konstantes Nachbohren in dieser Sache ist unangenehm.

Ich habe dazu alles geschrieben was ich im Moment sagen will. MMn ist auch klar erklärt wie ich vorgehen würde.
Bitte suche dir für diese unangenehmen provokanten Nachfragen jemand anderen!

Was ist denn mit dir?
Von dir hab ich bisher kaum Info dazu.
 

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